Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner spannenden und informativen Herangehensweise an das Thema Plantagensklaverei hoch geschätzt und bietet wertvolle Einblicke und Perspektiven. Es ist sowohl für Historiker als auch für Gelegenheitsleser geeignet und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis dieses komplexen Themas.
Vorteile:⬤ Geschickt verwebt es Tatsachenberichte
⬤ faszinierende und logische Struktur
⬤ bietet seltene Nuancen und Perspektiven
⬤ origineller und wichtiger Beitrag
⬤ gründlich recherchiert
⬤ fesselnd und zum Nachdenken anregend
⬤ geeignet für ein breites Publikum, auch für diejenigen, die sich nicht gut mit dem Thema auskennen
⬤ informativ mit Abschnitten, die sich wie Kurzgeschichten lesen.
Es wurden keine potenziellen Nachteile des Buches genannt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Driver's Story: Labor and Power in the World of Atlantic Slavery
Die Geschichte des Treibers ist die Geschichte der atlantischen Sklaverei. Jahrhundert in der Karibik entwickelten die Sklavenhalter das Treibersystem, um ihr grundlegendes Problem zu lösen: wie man Arbeitskräfte aus gefangenen Arbeitern herausholen konnte, die allen Grund hatten, sich zu wehren. In diesem System waren versklavte schwarze Fahrer damit beauftragt, andere versklavte Arbeiter zu überwachen und zu bestrafen. In The Driver's Story beleuchtet Randy M. Browne die missliche Lage und die erschütternden Kämpfe dieser Männer - und manchmal auch Frauen - im Herzen der Plantagenwelt. Was, so fragt Browne, bedeutete es, zwischen den unersättlichen Arbeitsanforderungen der weißen Plantagenbehörden und dem ständigen Widerstand der eigenen versklavten Arbeitskollegen gefangen zu sein?
In dieser aufschlussreichen und beunruhigenden Darstellung von Sklaverei und Rassenkapitalismus zeigt Browne, dass die Fahrer auf den Plantagen in ganz Amerika im Mittelpunkt des Arbeitslebens der Sklaven, ihrer sozialen Beziehungen und ihres Kampfes gegen die Sklaverei standen. Die Fahrer setzten die Arbeitsdisziplin durch und traten dem Widerstand ihrer versklavten Kollegen entgegen, um ihre Position zu wahren, die ihnen das Überleben in einer Welt ermöglichte, in der versklavte Menschen als entbehrlich behandelt wurden. Die Treiber schützten auch die von ihnen beaufsichtigten Menschen, indem sie mit den weißen Behörden über die Arbeitsbelastung und die üblichen Rechte auf lebensnotwendige Dinge wie Essen und Ruhezeiten verhandelten. Innerhalb der Sklavengemeinschaft halfen die Fahrer anderen versklavten Menschen, ein Gefühl der Zugehörigkeit zu entwickeln, als Ehemänner und Väter, als große Männer und als Anführer diasporischer afrikanischer "Nationen". Manchmal organisierten die Fahrer sogar Rebellionen und sabotierten damit das System, das sie eigentlich unterstützen sollten.
The Driver's Story ist fesselnd und originell und bereichert unser Verständnis des nicht enden wollenden Krieges zwischen Versklavern und versklavten Arbeitern, indem es sich auf die Frontlinie konzentriert. Er führt uns auch den Schrecken der kapitalistischen Arbeitsausbeutung vor Augen.