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The Society of the Selfie: Social Media and the Crisis of Liberal Democracy
In diesem Buch wird untersucht, wie das Internet mit der globalen Krise der liberalen Demokratie zusammenhängt. Heutzutage steht die Selbstdarstellung im Mittelpunkt vieler menschlicher Beziehungen.
Das Selfie ist nicht nur eine Geste in den sozialen Medien, die Menschen gerne hassen. Es ist auch ein Symbol für die soziale Realität im Zeitalter des Internets. Durch die sozialen Medien haben die Menschen neue Möglichkeiten, sich selbst und andere zu bewerten und zu beurteilen, und zwar anhand von Kennzahlen wie Likes, Shares, Followern und Freunden.
Es gibt einen neuen Durst nach Authentizität, neue Möglichkeiten der verbalen Aggression und neue soziale Probleme. Die Kultur der sozialen Medien und der Neoliberalismus greifen ineinander und verstärken sich gegenseitig, was die soziale Entfremdung fördert. Mit dem Neoliberalismus werden psychosoziale Wunden aufgewühlt und Autoritarismus provoziert.
Doch diese neue Sozialität regt auch zum Widerstand und zur politischen Mobilisierung an. Das Buch veranschaulicht Ideen und Trends anhand von Beispielen aus der Nachrichten- und Populärkultur und stellt Theorien von Debord, Foucault, Fromm, Goffman, Giddens und anderen vor. Zu den behandelten Themen gehören die globale Geschichte der Kommunikationstechnologien, Personal Branding, Echokammereffekte, Entfremdung und die Angst vor Abnormität.
Die Informationstechnologien bieten Kanäle für öffentliches Engagement, über die extreme Ideen weiter und schneller als je zuvor verbreitet und politische Differenzen vertieft und angeheizt werden. Sie bieten auch neue Möglichkeiten für Protest und Widerstand.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)