Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Interaktionen zwischen japanischen und niederländischen Händlern im 17. Jahrhundert und beleuchtet die gegensätzlichen Weltanschauungen und die besonderen Umstände des niederländischen Handels unter dem Tokugawa-Shogunat. Die Erzählung hebt die Komplexität dieser historischen Beziehungen hervor und bietet eine neue Perspektive auf europäische und asiatische Begegnungen.
Vorteile:Das Buch wird für seine hervorragende Erzählweise und die erhellenden Einblicke in die japanische Geschichte gelobt. Die Rezensenten schätzen die interessante Recherche, die Darstellung der einzigartigen Samurai-Kultur und die detaillierte Untersuchung der Rolle der VOC in Japan. Das Buch wird sowohl als gute Lektüre als auch als wertvolle Quelle für Studien zur japanischen Geschichte angesehen.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird angemerkt, dass das Buch zwar reich an historischen Details ist, aber nicht unbedingt spannend oder actionreich, was diejenigen enttäuschen könnte, die sich mehr Spannung in der Erzählung wünschen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Company and the Shogun: The Dutch Encounter with Tokugawa Japan
Die Niederländische Ostindien-Kompanie war eine hybride Organisation, die sowohl die Merkmale eines Unternehmens als auch die eines Staates in sich vereinte. Sie versuchte, sich aggressiv in eine asiatische politische Ordnung einzubringen, in der sie keinen eindeutigen Platz besaß, und wurde in diesem Prozess verändert.
Diese Studie konzentriert sich auf die Auseinandersetzungen zwischen der Kompanie und Tokugawa-Japan um Diplomatie, Gewalt und Souveränität. Bei jeder dieser Begegnungen waren die Niederländer gezwungen, sich zurückzuziehen, ihre Ansprüche auf Souveränität aufzugeben und sich immer wieder neu zu formieren - von Untertanen eines fiktiven Königs zu loyalen Vasallen des Shogun, von aggressiven Piraten zu sanftmütigen Kaufleuten und von hartnäckigen Verteidigern der kolonialen Souveränität zu Rechtssubjekten des Tokugawa-Staates. Im Rahmen dieser Konflikte nahm die Beziehung zwischen der Kompanie und dem Shogun zum ersten Mal Gestalt an und wurde in der Folge in ihrer endgültigen Form festgelegt.
Als erstes Buch, das die Niederländische Ostindien-Kompanie in Japan nicht nur als kommerzielle Organisation betrachtet, bietet Die Kompanie und der Shogun eine neue Perspektive auf eine der wichtigsten und dauerhaftesten Beziehungen, die sich zwischen einem asiatischen Staat und einem europäischen Unternehmen in Übersee entwickelten.