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The Laws of Slavery in Texas: Historical Documents and Essays
Die Gesetze, die die Institution der Sklaverei im frühen Texas regelten, wurden über einen Zeitraum von fünfzig Jahren erlassen, in denen Texas als spanische Kolonie, als mexikanischer Staat, als unabhängige Republik, als Teil der Vereinigten Staaten und als konföderierter Staat existierte. Dieses ungewöhnliche rechtliche Erbe unterscheidet Texas von den anderen Sklavenhalterstaaten und bietet eine einzigartige Gelegenheit zu untersuchen, wie die Sklavengesetze erlassen und aufrechterhalten wurden, während sich die politischen und rechtlichen Strukturen veränderten.
The Laws of Slavery in Texas macht diese Untersuchung möglich, indem es bahnbrechende historische Aufsätze mit Auszügen aus wichtigen Rechtsdokumenten aus der Sklavenzeit kombiniert und sie mit einem interpretierenden Kommentar des führenden Wissenschaftlers zu diesem Thema, Randolph B. Campbell, verbindet. Campbells Kommentar konzentriert sich auf einen Aspekt des Sklavenrechts, der im sich entwickelnden Rechtssystem des frühen Texas besonders deutlich wurde: das Dilemma, das sich ergab, wenn Menschen als Eigentum behandelt wurden.
Wie Campbell hervorhebt, stellte die Definition von Sklaven als bewegliches Eigentum oder bewegliches Gut diejenigen, die das Gesetz schrieben und auslegten, vor ein ernsthaftes Problem, denn im Gegensatz zu jeder anderen Form von Eigentum waren Sklaven fühlende Wesen. Sie wurden für ihre Verbrechen verantwortlich gemacht, und in zahlreichen anderen Gesetzen und Rechtsprechungen, die sich mit der Sklaverei befassten, wurde die Menschlichkeit der Versklavten anerkannt.
Der Versuch, die Eigentumsrechte der Sklavenhalter zu schützen, führte zu immer restriktiveren Gesetzen - auch in Bezug auf freie Schwarze -, die schwer durchzusetzen waren. Die Dokumente in dieser Sammlung offenbaren sowohl die Wurzeln des Dilemmas als auch sein unvermeidliches Ergebnis.