Bewertung:

Das Buch „The Ghosts of Evolution“ untersucht die historischen und evolutionären Beziehungen zwischen Pflanzen und der ausgestorbenen Megafauna, die einst zur Verbreitung ihrer Samen beitrug. Es stellt faszinierende Hypothesen darüber auf, wie sich bestimmte Pflanzen in Nordamerika an der Seite von Tieren entwickelt haben, die es heute nicht mehr gibt. Während viele Leser die Konzepte faszinierend und erhellend finden, weisen mehrere Kritiken auf Probleme mit der Organisation, Länge und unnötigen Details hin.
Vorteile:⬤ Fesselnde und informative Darstellung von evolutionären Konzepten im Zusammenhang mit Pflanzen und Tieren.
⬤ Enthält interessante Ideen und Belege für die Megafauna und ihre Rolle bei der Samenverbreitung.
⬤ Der zugängliche Schreibstil macht komplexe Themen verständlich.
⬤ Gut recherchiert mit gründlichen Zitaten, die weitere Studien unterstützen können.
⬤ Ermutigt den Leser, ökologische Zusammenhänge und die Folgen des Aussterbens zu bedenken.
⬤ Das Buch wird kritisiert, weil es zu langatmig und geschwätzig ist und manche Inhalte sich wiederholen.
⬤ Die Gliederung wird als uneinheitlich empfunden, wobei der Schwerpunkt eher auf den Reisen des Autors und anderer Forscher als auf dem Hauptthema liegt.
⬤ Zu viele persönliche Anekdoten lenken vom wissenschaftlichen Schwerpunkt ab.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Verwendung metrischer Maße das Buch für ein allgemeines amerikanisches Publikum weniger zugänglich macht.
⬤ Nicht alle Leser waren von den vorgebrachten Argumenten überzeugt und äußerten sich skeptisch über einige Hypothesen.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
The Ghosts of Evolution Nonsensical Fruit, Missing Partners, and Other Ecological Anachronisms
Die ökologische Wissenschaft wird von einer neuen Vision durchdrungen: Das dichte Netz von Abhängigkeiten, das ein Ökosystem ausmacht, hat eine neue Dimension erhalten - die Dimension der Zeit.
Jedes Feld, jeder Wald und jeder Park ist voll von lebenden Organismen, die sich an die Beziehungen zu Lebewesen angepasst haben, die heute ausgestorben sind. In einer anschaulichen Erzählung zeigt Connie Barlow, wie sich die Idee der "fehlenden Partner" in der Natur von isolierten, kuriosen Beispielen zu einer Idee entwickelte, die das Verständnis der Ökologen für die gesamte Flora und Fauna Amerikas verändert.
Dieses faszinierende Buch bereichert und vertieft die Erfahrung eines jeden, der gerne durch den Wald oder sogar auf einem städtischen Bürgersteig spazieren geht. Aber dieses Wissen hat auch eine dunkle Seite: Barlows "Geistergeschichten" lehren uns, dass die Wellen des Verlusts der biologischen Vielfalt, die uns jetzt umgeben, nur die Spitze dessen sind, was sich zu gefährlichen Kaskaden des Aussterbens entwickeln könnte.