
Fashioning the Afropolis: Histories, Materialities and Aesthetic Practices
Mit dem Schwerpunkt auf Subsahara-Afrika bietet Fashionscapes eine Reihe innovativer Perspektiven auf die globale Mode, das Design, die Kleidung, die Fotografie und den Körper in einigen der wichtigsten Städte, mit dem Fokus auf Lagos, Johannesburg, Dakar und Douala. Es leistet einen Beitrag zu den laufenden Debatten über die Globalisierung der Mode und der Modetheorie, indem es die Mode als genuin urbanes Phänomen auf dem Kontinent und in der Diaspora untersucht.
Bislang wurden „Mode“ und „Stadt“ im afrikanischen Kontext nicht systematisch in Beziehung zueinander gesetzt, und zu lange dominierte in der Wissenschaft ein westlich geprägter Blick, der dazu führte, dass Afrika als provinziell und seine visuellen Künste und Textilkulturen als statisch und folkloristisch wahrgenommen wurden. Diese Sichtweise ist umso mehr verzerrt, als Afrika eine reiche Vergangenheit in der Schneiderei hat.
Angesichts einer großen Zahl von Schneidern, die bereit sind, Kleidung anzupassen und zu erneuern und sie in zeitgenössische Stile umzugestalten, und angesichts der Tatsache, dass viele Städte in Afrika in den letzten 20 Jahren zu Hotspots für eine stetig wachsende und gut vernetzte Szene von Modedesignern geworden sind, ist die Zeit reif für eine Neubewertung und Neubetrachtung der afrikanischen Modelandschaft. Führende Wissenschaftler bieten eine aktualisierte empirische und theoretische Grundlage für neue und aufregende Forschungen zur Mode in Subsahara-Afrika, die Wahrnehmungen in Frage stellen und neue Erkenntnisse bieten.