
Shaping Roman Landscape: Ecocritical Approaches to Architecture and Wall Painting in Early Imperial Italy
Eine bahnbrechende ökokritische Studie, die untersucht, wie Ideen über die natürliche und gebaute Umwelt architektonische und dekorative Trends in der römischen Spätrepublik und frühen Kaiserzeit beeinflussten.
Die Landschaft wurde in der römischen Spätrepublikanischen und frühen Kaiserzeit zu einem bedeutenden Thema. Schriftsteller beschrieben die Landschaft in Texten und Abhandlungen, ihre Qualitäten wurden gepriesen und im Alltag gesucht, und die zeitgenössische Wahrnehmung der natürlichen und gebauten Umwelt sowie die Vorstellungen von Natur und Kunst waren mit architektonischen und dekorativen Trends verflochten.
Dieser Bildband untersucht, wie Darstellungen realer und dargestellter Landschaften und die Verschmelzung beider im visuellen Raum zur Schaffung neuer Kunst- und Architektursprachen beitrugen. Auf der Grundlage vielfältiger archäologischer, kunsthistorischer und literarischer Belege wendet diese Studie eine ökokritische Sichtweise an, die über die Grenzen der traditionellen Ikonografie hinausgeht. In den Kapiteln wird beispielsweise untersucht, wie sich Gartengestaltung und Malerei die Kulturen und Ökosysteme aneigneten, die von den Römern unter ihre Kontrolle gebracht wurden, und wie Miniaturlandschaftsmalereien die Umgestaltung der italienischen Küste durch Kolonnadenvillen dokumentierten, die auf die sich verändernde Beziehung zwischen Mensch und Natur hinweisen. Als zeitgemäßer und origineller Beitrag zu den aktuellen Diskursen über Ökologie sowie Kunst- und Architekturgeschichte zeigt Shaping Roman Landscape, wie die römischen Vorstellungen von Landschaft und die dekorativen Strategien in den kaiserlichen Domus- und Villenkomplexen, die diesen Vorstellungen Gestalt verliehen, reichhaltig mit Bedeutungen von Natur, Kultur und Arbeit verbunden waren.