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Designing the Rural: A Global Countryside in Flux
Der ländliche Raum ist nicht mehr das, was er einmal war. Er ist nicht mehr nur ein Ort der landwirtschaftlichen Produktion für die Stadt, sondern die Beziehung zwischen dem ländlichen und dem städtischen Raum ist viel komplexer geworden.
Etablierte Kategorien wie ländlich/städtisch und Dorf/Stadt sind nicht mehr zutreffend. Ländliche und städtische Verhältnisse verschwimmen zunehmend, wie können wir also ihre spezifischen Merkmale erkennen und unterscheiden? Wo ist das Ländliche, und welche Rolle spielt es in einer urbanisierten Welt? In den Entwicklungsländern ist der ländliche Raum eine unbeständige und widersprüchliche Landschaft: Gesetzlich ausgewiesene ländliche Gebiete sehen aus wie dichte Slums, Fabriken durchschneiden Felder, und die Bauern bewirtschaften keine Felder mehr. Im Gegensatz dazu ist der ländliche Raum in den entwickelten Regionen zu einer hochgradig kontrollierten Produktions- und Konsumlandschaft geworden: Die industrialisierte Landwirtschaft koexistiert mit Freizeitlandschaften für Tourismus, Ruhestand und Erholung.
In dieser Ausgabe von AD wird untersucht, wie Architekten und Forscher sich kritisch mit dem ländlichen Raum als experimentellem Forschungsfeld auseinandersetzen. Mitwirkende: Neil Brenner, Christiane Lange, Charlotte Malterre-Barthes, Sandra Parvu, Cole Roskam, Grahame Shane, Deane Simpson, Milica Topalovic und Bas Princen Architekten: Anders Abraham, Joshua Bolchover und John Lin (Rural Urban Framework), Ambra Fabi und Giovanni Piovene (Piovenefabi), Rainer Hehl, Stephan Petermann (OMA), Huang Sheng Yuan (FieldOffice), und Sandeep Virmani (Hunnarshala)