Bewertung:

Das Buch hat eine Mischung aus begeisterten Rezensionen und kritischem Feedback erhalten. Viele Leser loben den schönen Schreibstil, die emotionale Tiefe und die Art und Weise, wie das komplexe Thema der indischen Teilung und das generationenübergreifende Trauma behandelt wird. Die Charaktere und ihre Geschichten finden bei den Lesern Anklang, wecken ein Gefühl der Verbundenheit und regen zum Nachdenken über Geschichte und persönliche Identität an. Einige Rezensenten kritisieren jedoch, dass es dem Buch an Tiefe und Genauigkeit in Bezug auf den historischen Kontext mangelt. Sie meinen, dass es entweder das mit der Teilung verbundene Trauma zu sehr vereinfacht oder mit Ungenauigkeiten und Flüchtigkeitsfehlern in der kulturellen Darstellung gespickt ist.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschriebene Prosa, die den Leser in ihren Bann zieht.
⬤ Mitreißende Charaktere, die tief berühren.
⬤ Die Themen Trauma, Liebe und Versöhnung zwischen den Generationen werden mit Bedacht behandelt.
⬤ Inspiriert zur weiteren Erforschung der Geschichte rund um die Teilung Indiens.
⬤ Emotionale und bewegende Erzählung, die viele als befriedigend empfanden.
⬤ Einigen Lesern fehlte es bei der Darstellung der Figuren und ihrer Trauer an Tiefe und Realismus.
⬤ Kritik an historischen Ungenauigkeiten und einer vermeintlich oberflächlichen Behandlung ernster Themen.
⬤ Fehlende Entwicklung bestimmter Beziehungen, z. B. zwischen der jungen Frau und ihrer Großmutter.
⬤ Vorwürfe von Anachronismen und nachlässigen Details in kulturellen Darstellungen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Parted Earth
Anjali Enjetis Debüt, das mehr als ein halbes Jahrhundert und Städte von Neu-Delhi bis Atlanta umspannt, ist ein zu Herzen gehendes und menschliches Porträt des langen Schattens der Teilung Indiens auf das Leben von drei Generationen von Frauen.
Die Geschichte beginnt im August 1947. In den Straßen von Neu-Delhi kommt es zu Unruhen, die zur Gründung des mehrheitlich muslimischen Staates Pakistan und des mehrheitlich hinduistischen Staates Indien führen. Die sechzehnjährige Deepa navigiert durch die wechselnden politischen Verhältnisse in ihrer Heimat und findet Trost in den kunstvollen Origami-Botschaften ihres heimlichen Freundes Amir. Bald flieht Amir mit seiner Familie nach Pakistan, und eine Tragödie zwingt Deepa, den Subkontinent für immer zu verlassen.
Die Geschichte beginnt auch sechzig Jahre später und eine halbe Welt entfernt, in Atlanta. Deepas Enkelin Shan trauert über den Verlust einer Schwangerschaft und das Scheitern ihrer Ehe und macht sich auf die Suche nach ihrer entfremdeten Großmutter, einer stacheligen Frau, die wenig Interesse daran hatte, sie kennenzulernen. Während sie ihre durch die Teilung zerrüttete Familiengeschichte zusammensetzt, entdeckt Shan, wie wenig sie eigentlich über die Frauen in ihrer Familie weiß und darüber, was sie durchgemacht haben.
Für Leser von Jess Walters Beautiful Ruins: The Parted Earth folgt Shan auf ihrer Suche nach Identität, nachdem ein Verlust ihr Leben aus den Angeln gehoben hat. Vor allem aber ist es ein Roman über Familien, die die anhaltende Gewalt der Trennung überstehen, und darüber, dass es oft ein ganzes Leben dauert, bis sie zu Einheit und Frieden finden.