Bewertung:

Das Buch hat eine Mischung aus Bewunderung und Kritik geerntet. Viele loben die lyrische Prosa und die eindringlichen Schilderungen der Kultur und Geschichte Tokios, während andere enttäuscht sind, weil es an konkreten Details über die Stadt mangelt, und Probleme mit der Perspektive und dem Schreibstil des Autors äußern.
Vorteile:⬤ Wunderschön gestaltete und lyrische Prosa, die Bilder von Tokio hervorruft.
⬤ Bietet eine durchdachte Erkundung der Kultur Tokios, die den historischen Kontext mit modernen Erfahrungen verbindet.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in die persönlichen Eindrücke und Erfahrungen des Autors, der in Japan lebt.
⬤ Die Leser schätzen das Buch als Kulturführer und nicht als traditionellen Reisebericht.
⬤ Einige Leser finden das Fehlen detaillierter Beschreibungen von Stadtvierteln enttäuschend und finden, dass der Autor zu viel Zeit auf bestimmte Personen wie Daibo verwendet.
⬤ Der Schreibstil des Autors wird als unbeholfen, selbstbewusst und gelegentlich prätentiös kritisiert.
⬤ Mehrere Rezensenten bemängeln einen gefühlten Mangel an substanziellem Inhalt in Bezug auf Tokios Atmosphäre.
⬤ Einige finden das Buch uninteressant, beschreiben es als langweilig und ohne fesselnde Informationen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Bells of Old Tokyo: Meditations on Time and a City
Eine elegante und fesselnde Tour durch Tokio und seine Bewohner
Von 1632 bis 1854 schränkten Japans Herrscher den Kontakt mit dem Ausland ein, eine Beinahe-Isolation, die eine bemerkenswerte und einzigartige Kultur hervorbrachte, die bis heute anhält. In hypnotischer Prosa und sinnlichen Details beschreibt Anna Sherman die Suche nach den großen Glocken, mit denen die Einwohner von Edo, dem späteren Tokio, die Stunden in der Stadt der Shogune anzeigten.
Die Erkundung von Tokio wird zu einer Meditation nicht nur über die Zeit, sondern auch über Geschichte, Erinnerung und Vergänglichkeit. Durch Shermans Reisen durch die Stadt und ihre Freundschaft mit dem Besitzer eines kleinen, exquisiten Cafés, der die Zubereitung und das Trinken von Kaffee zu einer Kunstform erhebt, folgt The Bells of Old Tokyo eindringlichen Stimmen durch das Labyrinth der japanischen Hauptstadt: Eine alte Frau erinnert sich an ihre Flucht vor den amerikanischen Brandbomben des Zweiten Weltkriegs. Ein Wissenschaftler baut die genaueste Uhr der Welt, eine Uhr, die in fünf Milliarden Jahren nicht eine Sekunde verliert. Das Oberhaupt des Tokugawa-Shogunats denkt über die Zerstörung der Stadt seiner Großväter nach: „Eine verlorene Sache ist verloren. Ihm nachzujagen führt in die Finsternis.“.
Die Glocken von Alt-Tokio ist das Debüt eines schillernden neuen Autors, der eine fesselnde und verführerische Meditation über das Leben in Form einer Reise durch eine Stadt und ihre Menschen vorlegt.