Bewertung:

In den Rezensionen zu Lacarrières Buch über den Gnostizismus findet sich eine Mischung aus Bewunderung für den literarischen Stil und den tiefen Einblick in das gnostische Denken, aber auch Kritik an der mangelnden akademischen Strenge und den gelegentlich verzerrten Perspektiven. Viele Leser empfanden das Buch als befreiend, poetisch und zum Nachdenken anregend, während andere auf die Beschränkungen hinwiesen, die sich aus der Verbindung des gnostischen Glaubens mit dem breiteren religiösen Kontext der damaligen Zeit ergeben.
Vorteile:⬤ Poetischer und fesselnder Schreibstil
⬤ tiefe Einblicke in das gnostische Denken
⬤ befreiende und bewusstseinserweiternde Erfahrung
⬤ gut geeignet, um das Verständnis für spirituelle Konzepte zu erweitern
⬤ gut strukturierte Erzählung
⬤ oft als schwer wegzulegen beschrieben
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf den Gnostizismus.
⬤ Fehlt akademische Strenge und Verbindungen zu weiteren heiligen Texten
⬤ einige Abschnitte fühlen sich fragwürdig an oder sind zu sehr auf bestimmte Praktiken fokussiert
⬤ kann mehrere Lesungen erfordern, um es vollständig zu verstehen
⬤ präsentiert manchmal eine verzerrte Sichtweise, die auf begrenzten historischen Quellen basiert.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Gnostics
Gnostiker haben immer versucht, „zu wissen“, anstatt Dogmen und Doktrinen zu akzeptieren, oft auf eigene Gefahr. Diese Untersuchung über den Gnostizismus untersucht den Charakter, die Geschichte und den Glauben einer mutigen und kraftvollen spirituellen Suche, die ihren Ursprung im alten Nahen Osten hat und bis in die heutige Zeit andauert.
Lawrence Durrell schreibt: „Dies ist ein seltsamer und origineller Essay, mehr ein Werk der Literatur als der Wissenschaft, obwohl seine Dokumentation tadellos ist. Es ist eine ebenso überzeugende Rekonstruktion der Art und Weise, wie die Gnostiker lebten und dachten, wie D. H. Lawrences intuitive Nachbildung der verschwundenen Etrusker.“.
„Ein bemerkenswertes Buch sowohl für die Kenntnis und das Verständnis der auf den ersten Blick so abstrusen gnostischen Texte als auch für die poetische Interpretation der gnostischen Bewegung im Laufe der Geschichte. Lacarriere ist besonders gut informiert über die verschiedenen Strömungen und Unterströmungen des Gnostizismus und ihre immerwährende Bedeutung für den religiösen und mystischen Geist.“ -- Marguerite Yourcenar.
Jacques Lacrarriere (1925-2005) war ein französischer Schriftsteller, der Philosophie und klassische Literatur studierte und für seine Arbeit als Kritiker, Journalist und Essayist bekannt war. Im Jahr 1991 erhielt er den Grand Prix de l'Academie francaise (Großer Preis der Französischen Akademie).