Bewertung:

Das Buch bietet eine prägnante Einführung in den Gnostizismus, die sich mit den Kernaussagen, dem historischen Kontext und der Abgrenzung zu anderen religiösen Überzeugungen befasst und auch Kommentare zu zeitgenössischen Interpretationen enthält. Obwohl es im Allgemeinen wegen seiner Lesbarkeit und Klarheit gut aufgenommen wird, äußern einige Leser ihre Unzufriedenheit mit der Kürze und der vermeintlichen Voreingenommenheit bei der Erörterung des Themas.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es leicht zu lesen ist, einen guten Überblick über den Gnostizismus bietet und klare Erklärungen zu seinen grundlegenden Prinzipien liefert. Viele halten es für eine solide Einführung für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, und heben die knappe Form und die Empfehlungen für weiterführende Literatur hervor. Es wird auch als informativ und ansprechend empfunden.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass es dem Buch in bestimmten historischen Zusammenhängen an Tiefe mangelt und es manchmal in spekulative Interpretationen abschweift, insbesondere in Bezug auf moderne Literatur. Einige Leser sind der Meinung, dass die Voreingenommenheit des Autors gegenüber den traditionellen abrahamitischen Religionen einem objektiven Verständnis des Gnostizismus abträglich ist. Außerdem wird die Kürze des Buches bemängelt, das den Wunsch nach einer detaillierteren Erforschung der frühen Gnostiker weckt.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Gnostics: The First Christian Heretics
Als Gnostizismus werden verschiedene religiöse Schulen bezeichnet, die sich in den ersten Jahrhunderten nach Christus ausbreiteten und beinahe zur vorherrschenden Form des Christentums wurden, aber schließlich von der entstehenden christlichen Kirche als ketzerisch gebrandmarkt wurden. Die lange und vielfältige Geschichte des Gnostizismus wird hier nachgezeichnet, ebenso wie die Gründe für seine anhaltende Bedeutung heute.
Obwohl einige gnostische Überzeugungen dem allgemeinen Christentum nahe stehen, werden hier auch andere untersucht, z. B. dass die Welt unvollkommen ist, weil sie von einem bösen Gott erschaffen wurde, der sich ständig im Krieg mit dem wahren, guten Gott befand, dass Christus und Satan Brüder waren, dass Reinkarnation existiert und dass Frauen den Männern gleichgestellt sind.
Behandelt wird auch der Einfluss, den die Gnostiker auf die Renaissance, die Aufklärung, den Psychologen Carl Jung, die Existenzialisten, die New-Age-Bewegung und so unterschiedliche Schriftsteller wie William Blake, W. B.
Yeats, Albert Camus und Philip K. Dick hatten.