Die Grenzen der humanitären Intervention: Völkermord in Ruanda

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Die Grenzen der humanitären Intervention: Völkermord in Ruanda (J. Kuperman Alan)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch enthält eine wissenschaftliche Analyse der logistischen Herausforderungen und Grenzen einer internationalen Intervention während des Völkermords in Ruanda. Kuperman argumentiert, dass jede Intervention nur eine begrenzte Wirkung hätte und möglicherweise nur etwa 100.000 Menschenleben retten könnte. Während einige Rezensenten die detaillierten Recherchen und Analysen loben, kritisieren andere das Buch, weil es den Anschein erweckt, als entschuldige es das Ausbleiben einer Intervention. Insgesamt wird es als ein bedeutendes, aber umstrittenes Werk über humanitäre Interventionen bezeichnet.

Vorteile:

Gründliche und detaillierte Analyse der internationalen Interventionslogistik.
Bietet eine nuancierte Perspektive auf die Komplexität von Interventionen bei Völkermord.
Verständlich für Laien und bietet klare Einblicke in die humanitäre Politik.
Gut recherchiert mit einer großen Anzahl von Statistiken und Beispielen.

Nachteile:

Einige Kritiker sehen darin eine Entschuldigung für die Nichteinmischung.
Geht von allzu simplen Szenarien für mögliche Interventionen aus.
Ignoriert Beweise für bestehende Friedenstruppen in der Region zu der Zeit.
Die Schlussfolgerungen beruhen möglicherweise zu sehr auf Extrapolationen und stellen somit die Strenge der Analyse in Frage.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Limits of Humanitarian Intervention: Genocide in Rwanda

Inhalt des Buches:

„.

1994 forderte der Völkermord in Ruanda das Leben von mindestens 500.000 Tutsi - etwa drei Viertel der Bevölkerung -, während die UN-Friedenstruppen abgezogen wurden und der Rest der Welt zusah. Seitdem wird immer wieder behauptet, dass ein kleineres militärisches Eingreifen den größten Teil des Tötens hätte verhindern können. In The Limits of Humanitarian Intervention (Die Grenzen der humanitären Intervention) entlarvt Alan J. Kuperman diese konventionelle Weisheit als Mythos.

Indem er beispiellose Analysen über den Verlauf des Völkermords und die logistischen Grenzen einer humanitären Militärintervention kombiniert, kommt Kuperman zu einer verblüffenden Schlussfolgerung: Selbst wenn westliche Führer eine Intervention angeordnet hätten, sobald sie von einem landesweiten Völkermord in Ruanda erfuhren, wären die Interventionstruppen zu spät eingetroffen, um mehr als ein Viertel der 500.000 Tutsi zu retten, die letztlich getötet wurden. Die abschließenden Kapitel des Buches dienen als Warnung vor den Grenzen humanitärer Interventionen und enthalten Lehren für die Zukunft.

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Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780815700852
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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