Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und detaillierte Untersuchung der römischen Befestigungsanlagen und militärischen Grenzen, die historische Belege, archäologische Funde und wissenschaftliche Erkenntnisse integriert. Es ist eine wertvolle Quelle für alle, die sich für die römische Militärgeschichte interessieren, und bietet eine neue Perspektive auf die Bedeutung der römischen Verteidigungssysteme.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und mit vielen Details zu römischen Militärbefestigungen
⬤ enthält Karten und Illustrationen, die das Verständnis verbessern
⬤ kombiniert archäologische Beweise mit historischem Kontext
⬤ bietet neue Einblicke in die Rolle und Funktion der römischen Grenzen
⬤ klar und ansprechend geschrieben von einem angesehenen Wissenschaftler.
⬤ Einigen Karten fehlen Legenden zur Erklärung von Symbolen
⬤ schlampiges Korrekturlesen bemerkt
⬤ bestimmte Bereiche der Berichterstattung könnten unvollständig sein
⬤ bietet möglicherweise keine endgültigen Antworten auf den Zweck von Grenzen, was einige wissenschaftliche Fragen ungelöst lässt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Frontiers of Imperial Rome
Zu seiner Blütezeit war das Römische Reich das größte Reich, das es je gab. Seine Grenzen reichten vom regenreichen Hochland Schottlands im Norden bis zur sonnenverbrannten nubischen Wüste im Süden.
Aber wie wurden diese riesigen und vielfältigen Grenzabschnitte definiert und verteidigt? Viele der römischen Grenzanlagen sind Gegenstand eingehender und fortlaufender Studien und Forschungen. Drei Grenzgebiete gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe (die Antoninische Mauer wurde vor kurzem zum Weltkulturerbe ernannt - der Autor war federführend bei der Bewerbung), und das Interesse an ihrer Erforschung wächst. In diesem umfassenden Überblick werden die verschiedenen Grenzsysteme beschrieben, wobei die erhaltenen Überreste, Methoden und Baumaterialien erläutert und die Unterschiede zwischen den einzelnen Grenzen herausgestellt werden.
Professor Breeze geht auf die Funktionsweise der Grenzen ein und erörtert sie im Zusammenhang mit der Organisation und Struktur der römischen Armee sowie mit ihren Auswirkungen auf das zivile Leben an den Grenzen des Reiches. Anschließend geht er der Frage nach, ob die Grenzen das Produkt einer übergreifenden, das ganze Reich umfassenden großen Strategie waren, und stellt die bahnbrechende Hypothese von Luttwak in Frage.
Dies ist eine detaillierte und weitreichende Studie über die Grenzsysteme des Römischen Reiches von einem führenden Experten. Sie richtet sich an den allgemeinen Leser, ist aber auch für Akademiker und Studenten auf diesem Gebiet von großem Wert.
Die Anhänge enthalten einen kurzen Leitfaden für den Besuch der heutigen Stätten.