Bewertung:

In den Rezensionen werden unterschiedliche Meinungen über das Buch geäußert, wobei vor allem der Umgang mit der Teilung Indiens und der damit verbundenen Geschichte hervorgehoben wird. Einige Leser schätzen die Erkundung von Identitäten und die Folgen von Grenzen, während andere kritisieren, dass es mehr Memoiren als historischer Bericht ist.
Vorteile:⬤ Bietet einen neuartigen Zugang zur indischen Geschichte und der Teilung durch persönliche Reisen und Studien.
⬤ Enthält wichtige Einsichten über Identität und Menschlichkeit, die für die südasiatische Diaspora relevant sind.
⬤ Beschäftigt sich mit komplexen Themen bezüglich der physischen und psychologischen Folgen von Grenzen.
⬤ Einige Leser finden es aufschlussreich und empfehlenswert und sehen es als einen Aufruf zur Wahrheit.
⬤ Eher ein Memoiren- und Meinungsartikel als ein historischer Bericht über die von der Teilung betroffenen Menschen.
⬤ Einige Nutzer finden es schlecht geschrieben und wenig fesselnd, einer nannte es das schlechteste Buch, das sie je gelesen haben.
⬤ Einige Leser empfinden es als voreingenommen und wenig tiefgründig in Bezug auf das Thema.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Midnight's Borders: A People's History of Modern India
A Booklist „Top 10 History Book of 2022“
Die erste echte Volksgeschichte des modernen Indiens, erzählt durch eine siebenjährige, 9.000 Meilen lange Reise entlang seiner vielen umstrittenen Grenzen.
Indien, das an sechs Länder grenzt und sich geografisch von Pakistan bis Myanmar erstreckt, ist die größte Demokratie der Welt und das zweitbevölkerungsreichste Land. Es ist auch der Schauplatz der weltweit größten Krise der Staatenlosigkeit, da es Hunderttausenden von Menschen die Staatsbürgerschaft entzieht - vor allem jenen, die in umstrittenen Grenzregionen leben.
Suchitra Vijayan bereiste Indiens riesige Landgrenze, um zu erforschen, wie diese Menschen leben, und um zu dokumentieren, wie sich selbst Orte, die nur wenige Kilometer voneinander entfernt sind, wie völlig verschiedene Länder anfühlen können.
In dieser beeindruckenden Reportage mit über 40 Originalfotos kommen diejenigen zu Wort, deren Geschichten nie erzählt werden: von Kindern, die im Niemandsland ein Kricketspiel spielen, bis hin zu einem älteren Mann, der in völliger Dunkelheit lebt, nachdem er sein Haus von der beleuchteten Grenze abgeriegelt hat; von einer Frau, die dafür kämpft, dass ein Militärbunker von ihrem Land ferngehalten wird, bis hin zu Menschen, die im Ausland leben und ihre Familiengeschichte in Indien nicht mehr finden können.
Mit tiefem Einfühlungsvermögen und einem romanhaften Blick für Details konfrontiert uns Vijayan mit dem brutalen Erbe von Kolonialismus, staatlicher Gewalt und Regierungskorruption. Das Ergebnis ist ein fesselnder, dringender Bericht über ein modernes Indien in der Krise und ein umfassendes und lebendiges Porträt des Landes, das wir lange vermisst haben.