
Rethinking Greek-Turkish Relations Since 1999
Die griechisch-türkischen Beziehungen waren trotz einiger ruhiger Phasen in ihrer gemeinsamen Geschichte im Allgemeinen von Feindseligkeit und Antagonismus geprägt. Ein bedeutender Durchbruch in den griechisch-türkischen Beziehungen wurde jedoch 1999 erzielt, obwohl es bereits vor 1999 gewisse Anzeichen für eine Annäherung gegeben hatte.
Dieses Datum leitete eine neue Ära zwischen den beiden Ländern ein, die durch eine Reihe wichtiger Ereignisse wie den Gipfel von Helsinki, die Erdbeben, die sich 1999 in der Türkei und in Griechenland ereigneten, und die gemeinsamen Initiativen des griechischen und des türkischen Außenministers eingeleitet wurde. Seitdem haben sich die bilateralen Beziehungen zum Positiven gewandelt. Um die heutigen griechisch-türkischen Beziehungen besser zu verstehen, werden in diesem Buch verschiedene Aspekte behandelt, darunter die aktuelle Lage der Minderheiten, die Entwicklung des zeitgenössischen türkischen Nationaldiskurses, die Narrative der Freundschaft zwischen den beiden Nationen, der Einfluss der elektronischen Medien auf den Versöhnungsprozess und die Rolle der zivilen Akteure bei der Veränderung der Wahrnehmung des "Anderen".
In einer Zeit, in der Griechenland um die Überwindung seiner chronischen Finanzprobleme kämpft und die Türkei von großen politischen Ereignissen geprägt ist, kommt den Beziehungen zwischen den beiden Ländern eine große Bedeutung zu, insbesondere neben ihrer geografischen Lage in einer destabilisierten geopolitischen Region. Dieses Buch richtet sich an alle, die daran interessiert sind, die heutigen Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei zu verstehen und ihre künftigen Beziehungen - und damit auch die Zukunft des östlichen Mittelmeerraums - zu prognostizieren.