Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
The Grizzlies Migrate to Memphis: From Vancouver Failure to Southern Success
Nach den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona und dem Erfolg und der Berühmtheit des Dream Teams wurde die NBA zu einer weltweiten Sensation. Ungefähr zur gleichen Zeit kaufte Arthur Griffiths trotz der eindringlichen Warnungen seiner Eltern ein NBA-Team, aus dem später die Vancouver Grizzlies hervorgingen. Wer könnte die Traumstadt besser wiederbeleben als die NBA, dachte er.
Die Expansionsfranchises gingen nach Vancouver und Toronto - die kanadischen Städte der Wahl, als die NBA ihre internationale Marke ausbaute. Doch während Toronto unter dem aufstrebenden Star Vince Carter aufblühte, ging es in Vancouver unter serienmäßigem Missmanagement bergab. Nach sechs vergeudeten Spielzeiten zogen die Grizzlies nach Memphis um, wo sie sich sowohl auf dem Spielfeld als auch in den Herzen der begeisterten Fans der Stadt zu Siegen kämpften. Mehr als zwei Jahrzehnte später gewinnen die Memphis Grizzlies immer noch. Sie halten den NBA-Rekord, weil sie als achtplatzierter Verein die als Nummer eins gesetzten San Antonio Spurs in den Playoffs 2011 besiegten (erst die vierte Franchise, der dies gelang) und weil sie 2021 die Oklahoma City Thunder mit 152:73 besiegten - der höchste Sieg in der Geschichte der NBA.
Warum also ist die NBA in Vancouver gescheitert, während sie in Memphis floriert? Diese Frage versucht Lukasz Muniowski in The Grizzlies Migrate to Memphis zu beantworten: Vom Scheitern in Vancouver zum Erfolg im Süden. Dabei geht er der Frage nach, wie es zu den Vancouver Grizzlies kam, wie sich das Team entwickelte und schließlich nach Memphis umzog, welchen Erfolg die Grizzlies dort hatten und welche Unterschiede es zwischen den beiden Phasen dieser NBA-Franchise gab.
The Grizzlies Migrate to Memphis, das sich stark auf die Medienberichterstattung über die Grizzlies in Vancouver und Memphis stützt, bietet eine durchdachte Mischung aus Erzählung und Analyse, die für Wissenschaftler und NBA-Fans gleichermaßen interessant ist.