Bewertung:

Die Aufsätze von Alan Kohler bieten eine klare, gut recherchierte Analyse der australischen Immobilienkrise, die ihre historischen, politischen und wirtschaftlichen Wurzeln untersucht und mögliche Lösungen vorschlägt. Das Buch ist fesselnd, aufschlussreich und regt zum Nachdenken an. Es richtet sich sowohl an Immobilienbesitzer als auch an diejenigen, die in den Markt einsteigen wollen.
Vorteile:⬤ Klare und fesselnde Erzählung
⬤ gut recherchierte und aufschlussreiche Analyse
⬤ präsentiert eine Fülle von Fakten
⬤ einnehmender Schreibstil mit Humor und Zynismus
⬤ schlägt vernünftige Lösungen vor
⬤ regt zur Diskussion über wichtige wirtschaftliche Fragen an.
⬤ Einige der vorgeschlagenen Lösungen sind vielleicht keine schnellen Lösungen
⬤ die diskutierten Probleme sind tief verwurzelt und politisch herausfordernd
⬤ können den Leser mit einem pessimistischen Gefühl über die Zukunft der Erschwinglichkeit von Wohnraum zurücklassen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Great Divide: Australia's Housing Mess and How to Fix It; Quarterly Essay 92
Die Ursachen der australischen Wohnungskrise - und wie wir sie lösen können.
Eines der großen Rätsel des australischen Lebens besteht darin, dass in einem Land mit weiten Ebenen und einer der geringsten Bevölkerungsdichten der Welt ein Mangel an Grundstücken für Häuser herrscht. Infolgedessen ist Sydney nach Hongkong der zweitteuerste Ort der Welt, um ein Haus zu kaufen.
Der Anstieg der Immobilienpreise hat die australische Gesellschaft verändert, die Ungleichheit vergrößert und das Verhältnis zwischen den Generationen - zwischen denen, die ein Haus haben, und denen, die keines haben - tiefgreifend verändert. Sie hat eine Mietkrise, einen Mangel an Sozialwohnungen und eine Hypothekenkrise verursacht.
Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts kam es zu einem massiven und dauerhaften Anstieg der Immobilienpreise. In diesem knackigen, klärenden und zukunftsweisenden Essay erzählt Alan Kohler, wie wir in diesen Schlamassel geraten sind - und wie wir da wieder herauskommen könnten.
"Die Wertsteigerung des australischen Bodens hat die Gesellschaft in zweierlei Hinsicht grundlegend verändert. Erstens werden Generationen junger Australier durch die Kosten für eine Unterkunft finanziell behindert, insbesondere wenn sie in der Nähe eines Stadtzentrums und vor allem in Sydney oder Melbourne leben; und zweitens hat sich die Art und Weise, wie Wohlstand entsteht, verändert. Bildung und harte Arbeit sind nicht mehr die wichtigsten Faktoren, die darüber entscheiden, wie wohlhabend man ist; jetzt kommt es darauf an, wo man lebt und was für ein Haus man von seinen Eltern erbt. Das bedeutet, dass Australien weniger eine egalitäre Meritokratie ist. Alan Kohler, Die große Kluft