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The Great Divorce Controversy
The Great Divorce Controversy befasst sich mit einem der umstrittensten Themen unserer Zeit, der Zunahme von Massenscheidungen in England und Amerika. Der Zusammenbruch von Familien hat in den meisten Ländern der westlichen Welt epidemische Ausmaße angenommen.
Die USA haben die höchste Scheidungsrate in der zivilisierten Welt, und England hat die höchste Rate in Europa. In den letzten zehn Jahren haben sich fast 12 Millionen amerikanische und 1,5 Millionen englische Familien scheiden lassen, was Millionen von Kindern in das Herz eines zerrütteten Heims gebracht hat. Während es eine Fülle von Büchern zu diesem Thema gibt, ist dieses Werk insofern einzigartig, als es sich mit dem Thema aus einer möglichst umfassenden Perspektive befasst und nach den Ideen und Einstellungen sucht, die dem Trend zur Massenscheidung zugrunde liegen.
Der historische Kontext der Zunahme von Ehescheidungen wird anhand einer Reihe von kontroversen Debatten im Parlament und in der Kirche beschrieben, die mit dem Scheidungsgesetz von 1857 begannen und bis heute andauern.
Diese Debatten zeigen den Wandel der Vorstellungen, der zur Zunahme der Massenscheidungen in England und den USA geführt hat. Die Auswirkungen von Scheidungen auf Männer, Frauen und Kinder werden von der Autorin, die sich mit den Grundsätzen der Bewertung der Qualität von Forschungsergebnissen auskennt, dargestellt und diskutiert.
Ein weiterer Aspekt der Debatte ist die Untersuchung der biblischen Lehre in Bezug auf Ehe und Scheidung. Aus diesem umfangreichen Beweismaterial kann Dr. Williams bestimmte Schlussfolgerungen ziehen.
Er argumentiert, dass ein wichtiger Faktor für die Massenscheidung die veränderte Auffassung von Ehe und Scheidung ist, die sich aus der Reformation ergab, die den weltlichen Charakter der Ehe betonte und Scheidungen unter anderem bei Ehebruch und Verlassenheit zuließ. Diese neue Lehre, die protestantische Scheidungslehre, führte zu einer Schwächung des Verständnisses der Kirche von Sinn und Zweck der Ehe. Weitere Einflüsse sind die zunehmende Akzeptanz der soziologischen Analyse der Ehe, die Ermutigung der psychologischen Theorie, die Scheidung als Chance für inneres psychologisches Wachstum zu betrachten, und die Aufforderung des Feminismus, dass Frauen aus unterdrückenden Ehebeziehungen fliehen sollten.
Der Autor weist auf die schwerwiegenden sozialen und persönlichen Probleme hin, die durch Scheidungen verursacht werden, und zeigt die Falschheit der einst populären Ansicht auf, dass sich Eltern ihren Kindern zuliebe scheiden lassen sollten. Kann der derzeitige Trend zu Massenscheidungen umgekehrt werden? Ist es möglich, dass sich England und die USA von den Massenscheidungen abwenden? The Great Divorce Controversy befasst sich direkt mit diesen Fragen und vertritt die Ansicht, dass die christliche Kirche ihre Lehre in Bezug auf Ehe und Scheidung im Lichte der biblischen Wahrheit neu überprüfen muss.