Bewertung:

Das Buch „Der Grundfehler“ von Michael Balint ist ein bedeutender Beitrag zur Psychoanalyse, der sich insbesondere auf die Konzepte der Regression in der Therapie konzentriert. Es betont die Unterschiede zwischen gutartiger und bösartiger Regression und stellt gleichzeitig die traditionellen Freudschen Perspektiven in Frage. Viele Rezensenten finden es anregend und unentbehrlich für Therapeuten, die ihr Verständnis von Patientenbeziehungen auf einer präverbalen Ebene vertiefen wollen.
Vorteile:⬤ Wichtiger Beitrag zum Gebiet der Psychoanalyse.
⬤ Bietet einzigartige Einblicke in die Konzepte der Regression, ohne sich auf die Freudsche Terminologie zu verlassen.
⬤ Ermutigt zu einer Konzentration auf Objektbeziehungen anstelle traditioneller Interpretationen.
⬤ Sehr empfehlenswert für Therapeuten und alle, die ihr Verständnis der Psychoanalyse vertiefen wollen.
⬤ Fesselnder und provokativer Inhalt.
⬤ Kein praktischer Leitfaden für den Umgang mit schwer regressiven Patienten.
⬤ Einige Konzepte können für Menschen mit starrem Denken eine Herausforderung sein.
⬤ Die Diskussion in diesem Buch kann innerhalb der psychoanalytischen Gemeinschaft als kontrovers angesehen werden.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Basic Fault: Therapeutic Aspects of Regression
Als Michael Balints The Basic Fault 1968 zum ersten Mal veröffentlicht wurde, legte er damit den Grundstein für eine weitreichende Reform der psychoanalytischen Theorie. Diese Reformation ist immer noch unvollständig, denn auch heute noch gilt, dass wir trotz der Verbreitung von Techniken und Schulen nicht wissen, welche richtiger oder erfolgreicher sind - und alle Psychoanalytiker stoßen weiterhin auf hartnäckige Fälle von psychischen Störungen.
Balint argumentiert, dass die üblichen „starren“ Techniken und Theorien in solchen Fällen zum Scheitern verurteilt sind, weil sie den Schwerpunkt auf die Interpretation legen. Der Grundfehler beleuchtet weiterhin die entscheidenden aktuellen Fragen der Psychoanalyse und der Psychotherapie im Allgemeinen: das Wesen des Selbst, die Rolle von Entwicklungsstörungen, den Wert der Empathie und die zentrale Bedeutung der Beziehung zwischen Therapeut und Patient.
Diese Taschenbuchausgabe enthält ein Vorwort von Paul H. Ornstein, in dem er die Wirkung von Balints Werk zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung und seine anhaltende Bedeutung in der Gegenwart erörtert.