Die Grundsymbole der amerikanischen politischen Tradition

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Die Grundsymbole der amerikanischen politischen Tradition (Willmoore Kendall)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Erforschung der grundlegenden Überzeugungen und politischen Traditionen, die Amerika ausmachen, und stellt moderne Interpretationen der politischen Geschichte in Frage. Es unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses von Originaldokumenten und -prinzipien für die Aufrechterhaltung einer kohäsiven Regierung inmitten der aktuellen politischen Polarisierung.

Vorteile:

Das Buch bietet originelle Einblicke in die amerikanische politische Theorie und stützt sich bei seinen Diskussionen auf frühe amerikanische Dokumente, die oft übersehen werden. Es übt wirkungsvoll Kritik an modernen politischen Missverständnissen und hebt die Rolle von Moral und Tugend in der Regierung hervor. Die letzten Kapitel sind besonders gut geschrieben und fassen die wichtigsten Themen klar zusammen.

Nachteile:

Der Titel könnte den Leser zu der Annahme verleiten, dass es in dem Buch um oberflächliche Symbole Amerikas geht. Das erste Kapitel ist übermäßig vage, so dass es anfangs schwer ist, die Absichten der Autoren zu verstehen. Einige Abschnitte können unübersichtlich und schwierig zu navigieren sein, was dem Gesamtverständnis abträglich sein kann.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Basic Symbols of the American Political Tradition

Inhalt des Buches:

Als dieses klassische Werk der politischen Theorie vor fünfundzwanzig Jahren zum ersten Mal veröffentlicht wurde, erlangte es Berühmtheit, weil weder sein Ansatz noch seine Interpretationen ohne weiteres in eine der großen Denkschulen, die sich mit der amerikanischen politischen Tradition befassen, passen. Noch wichtiger ist, dass seine Argumente zentrale Grundsätze dessen in Frage stellten, was in Bezug auf die Wurzeln unserer politischen Überzeugungen und Institutionen zur allgemeinen Weisheit geworden war. Willmoore Kendall und George W. Carey argumentieren, dass sich in vielen juristischen, akademischen und politischen Kreisen eine neue, weitgehend erfundene politische Tradition durchgesetzt hat. Diese neue Tradition, die von Lincoln in seiner Gettysburg Address begründet wurde, besagt, dass sich unsere grundlegenden politischen Ideen aus der Bill of Rights und der Klausel "all men are created equal" der Unabhängigkeitserklärung ableiten. Die Befürworter dieser Auffassung treten nicht nur für die Rechte des Einzelnen ein, sondern sind auch der Ansicht, dass die Verwirklichung einer weit gefassten Gleichheit ein verbindliches, aber noch nicht eingelöstes Versprechen darstellt, das das amerikanische Volk in der Erklärung gegeben hat.

Im vorliegenden Werk vertreten Kendall und Carey stattdessen die Auffassung, dass man sich mit der Gründerzeit und ihren Schlüsseldokumenten befassen muss, um unsere einheimische politische Tradition zu verstehen. Dabei wird deutlich, dass das Recht des Volkes, sich selbst zu regieren, und nicht das Konzept der individuellen Rechte im Mittelpunkt der amerikanischen politischen Tradition steht.

Unter Verwendung des von Eric Voegelin entwickelten analytischen Ansatzes untersuchen die Autoren die Dokumente, die für das Verständnis unserer politischen Ursprünge von entscheidender Bedeutung sind: den Mayflower Compact, die Fundamental Orders of Connecticut, die Massachusetts Body of Liberties, die Virginia Bill of Rights, die Verfassung selbst und die Federalist Papers. Gleichzeitig befassen sie sich mit Fragen, die für die weitere politische Entwicklung Amerikas von großer Bedeutung sind.

Dieses zum Nachdenken anregende Buch trägt wichtige Argumente zur grundlegenden Debatte über den Platz der Gleichheit in unserem politischen Selbstverständnis bei. Es wird auch weiterhin von großem Interesse für alle ernsthaften Studenten des amerikanischen politischen Denkens sein.

ÜBER DIE AUTOREN:

Zum Zeitpunkt seines Todes war Willmoore Kendall Vorsitzender der Abteilung für Wirtschaft und Politik an der Universität von Dallas. Zu seinen wichtigsten Schriften gehören John Locke and the Doctrine of Majority Rule und The Conservative Affirmation. George W. Carey ist Professor für Regierungslehre an der Georgetown University und Herausgeber der Zeitschrift The Political Science Reviewer. Er ist der Autor zahlreicher Werke auf dem Gebiet der amerikanischen politischen Theorie, darunter In Defense of the Constitution und The Federalist: Entwurf für eine konstitutionelle Republik.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780813208268
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1995
Seitenzahl:185

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)