Bewertung:

Das Buch wird hoch gelobt für seine fesselnde Erzählung, seine tiefe emotionale Wirkung und seine aufschlussreiche Schilderung des Lebens in Guaymas, Mexiko, wobei der Schwerpunkt auf den Kämpfen der Randgruppen liegt. Das Buch verbindet persönliche Anekdoten mit kulturellen Beobachtungen, was es für ein breites Publikum nachvollziehbar und ansprechend macht. Einige Rezensenten merkten jedoch an, dass der Schreibstil zwar außergewöhnlich ist, es aber auch Elemente gibt, die den Lesern Lust auf mehr machen, insbesondere was die Entwicklung der Charaktere durch den Autor betrifft.
Vorteile:Fesselnd und gut geschrieben, fesselnde Erzählung, tiefe emotionale Resonanz, aufschlussreiche kulturelle Beobachtungen, glaubwürdige Charaktere, lehrreich in Bezug auf das mexikanische Straßenleben, sehr empfehlenswert für Buchklubs und allgemeine Leser.
Nachteile:Etwas gemischte Gefühle über die Selbstdarstellung des Autors, mögliche Ausschmückungen in der Erzählung und bestimmte ungelöste Charakterdynamiken. Einige Leser empfanden die emotionale Wucht der Geschichte als zutiefst verstörend.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
The Guaymas Chronicles: La Mandadera
Diese Memoiren eines jungen Gringo, der sich in das exotische Straßenleben eines geschäftigen Hafens an der mexikanischen Sea of Cortez einfügt, sind ein augenöffnender Bericht über das Leben der Arbeiterklasse in dieser Gegend. Nach monatelanger anthropologischer Feldforschung im Ecuador der späten 1960er Jahre kehrt David Stuart mit gebrochenen Knochen und einem gebrochenen Herzen nach Guaymas zurück und findet Trost in den Cafés und Nachtlokalen entlang der Uferpromenade. Dort offenbart er seine Schwächen den Menschen, deren Sprache die einfache Weisheit des Zuhörens und Verstehens ist. Die loyalen Barkeeper und Taxifahrer nehmen ihn in ihren engen Kreis auf und helfen ihm, den Verrat durch eine Frau, die das Kind eines anderen Mannes trägt, zu überwinden.
Stuart, der auf der Straße El G ero (Whitey) genannt wird, driftet in la movida, die mexikanische Welt der Gauner, Politiker, Polizeibeamten, Geschäftsleute und Straßenkinder. In einem Mexiko von 1970, in dem man für 500 Dollar Bestechungsgeld und zwei Jahre Wartezeit ein Telefon bekommen kann, braucht er Hilfe. Ein eigenwilliges Schuhputzmädchen, Lupita, wird seine Mandadera (Bote) und dann seine Vertraute und Junior-Geschäftspartnerin, die Zollbeamte besticht und Geschäfte für Reifen, Ventilatoren, Mixer und andere Fayuca (Schmuggelware) macht. Die schmächtige Elfjährige ist nicht nur brillant, sondern auch kompliziert und faszinierend.
Dieses lebendige, eindringliche Porträt einer Welt, die viele Amerikaner besucht haben, aber nur wenige verstehen, ist eine einzigartige Untersuchung dessen, was Mexiko für einen Amerikaner bedeutet und was Amerika für die alltäglichen mexikanischen Menschen bedeutet, die ihn umgeben und beschützen.