Bewertung:

Das Buch hat polarisierende Kritiken erhalten. Einige Leser fanden es sehr unterhaltsam und aufschlussreich, während andere es als unsinnig und schlecht konstruiert kritisierten.
Vorteile:Die Leser, denen das Buch gefallen hat, fanden es witzig, unterhaltsam und fesselnd. Einige lobten den Schreibstil von Derek McCormack und empfahlen, mehr von ihm zu lesen.
Nachteile:Kritiker bezeichneten das Buch als verwirrendes Durcheinander mit einer inkohärenten Erzählung, die mit übermäßigen Wiederholungen gefüllt ist und der es an Substanz fehlt. Einige fanden es beleidigend und seines literarischen Anspruchs nicht würdig.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Well-Dressed Wound
Eine fröhliche Groteske und bissige Satire, in der Abraham und Mary Todd Lincoln und der Teufel zusammen mit Toten des Bürgerkriegs, dekonstruierter Mode und schwulen Geistern auftreten.
The Well-Dressed Wound ist das Drehbuch von Derek McCormack, eine Modenschau der Toten für die Lebenden. Mitten im Bürgerkrieg nehmen Abraham und Mary Todd Lincoln in einem Theater in P. T. Barnums American Museum am Broadway an einem inszenierten spiritistischen Ritus teil. Doch das Medium, das sie leitet, hat ein anderes Wesen eingeladen: den Teufel, der sich als französischer Modezar des zwanzigsten Jahrhunderts, Martin Margiela (auch bekannt als "King Faggot"), verkleidet hat. Was folgt, ist die teuflischste Laufstegshow, die je veranstaltet wurde, mit Kriegstoten, dekonstruierter Couture und schwulen Geistern, die mit allen möglichen ansteckenden Erregern infiziert sind, darunter auch mit öligem AIDS.
Während McCormack in seinen früheren Romanen die dunkleren Ecken der Country-Musik, der Haute Couture und des Camps erkundet hat, ist The Well-Dressed Wound sein bisher radikalstes Werk, das auf okkulte Weise die bösen Zwillingsmusen der transgressiven Literatur, Kathy Acker und Pierre Guyotat, heraufbeschwört. Die so entstandene Schöpfung ist eine fröhliche Groteske, eine wilde Satire nicht so sehr auf die Mode als auf den Tod, ein Werk, das, wie Bruce Hainley in Artforum bemerkt, "den 'Eiter' zurück ins Werk" bringt. Hier drehen sich Tod und Leben in einer viralen Doppelhelix aus Kontamination und Couture, Blasenbildung und Bandagen, Geschichte und Hysterie, Sperma und Nähten. "Tot sein ist so sehr jetzt", meint Hainley. "Dieser winzige Wälzer (eine Zeitbombe, ein Grabmal) ist zum Sterben und radikal lebendig".