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The Good, the Bad and the Greedy: Why We've Lost Faith in Capitalism
Der Kapitalismus - einst ein großer Motor des menschlichen Fortschritts - hat seinen moralischen Kompass verloren, das Vertrauen der Öffentlichkeit eingebüßt und muss dringend repariert werden. Dies ist seit dem globalen Wirtschaftsabschwung ein vertrauter Refrain und hat sich durch die Pandemie noch verschlimmert.
Die jungen Menschen von heute neigen dazu, Reichtum und seine Schaffung als etwas zu betrachten, das der Gesellschaft, in der sie leben wollen, fremd ist, und nicht als wesentlich für ihr Wohlergehen. Sie betrachten aber auch die persönliche Verschuldung durch Kreditkarten und Verbraucherkredite eher als Anspruch denn als Belastung und haben die sparsame Gewohnheit des Sparens verloren, die der Generation ihrer Eltern half, sich eine bessere Zukunft aufzubauen.
The Good, the Bad and the Greedy untersucht, wie die Verzerrungen der kapitalistischen Mechanismen und die Einstellung der Öffentlichkeit ihnen gegenüber wieder ins Gleichgewicht gebracht werden können und wie der Kapitalismus bei der Erholung der Gesellschaft vom Coronavirus an vorderster Front stehen wird.
Diese bahnbrechende Kritik, geschrieben aus der Sicht eines großen Bewunderers von Unternehmertum und privatwirtschaftlichen Investitionen als bewährtem Weg zu Innovation, sozialem Fortschritt und Wohlstand, argumentiert, dass Unternehmen immer in einem sozialen Kontext agieren - dass ein "gutes" Unternehmen im moralischen Sinne in einer perfekten Welt auch ein Unternehmen sein kann, das seine Schöpfer und Unterstützer reich belohnt - solange die Grundprinzipien stimmen.
Vander Weyer lässt den Unsinn der Tugendhaftigkeit von Unternehmen beiseite und formuliert eine Reihe von Kernprinzipien, die die "Guten" und "Schlechten" in der heutigen Unternehmensarena voneinander trennen - und ein drittes Element in den Mittelpunkt stellen: die "Gierigen".