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The Harmonic Organization of the Rite of Spring
Als das Frühlingsopfer 1913 in Paris uraufgeführt wurde, kam es zu einem Aufruhr. Nachdem sich das Geschrei gelegt hatte, konnte man erkennen, dass Igor Strawinsky ein Monument der modernen Musik geschaffen hatte, und das Werk wird seit einem halben Jahrhundert allgemein als solches angesehen.
Obwohl das Werk in den Musiktheoriekursen häufig studiert wird, hat man sich bisher nicht die Mühe gemacht, die außergewöhnliche Art und Weise zu verstehen, in der das Tonmaterial organisiert ist. Dieses Buch wird dieses Versäumnis korrigieren. Allan Forte hat seinen analytischen Ansatz in The Structure of Atonal Music (1973) ausführlich dargelegt.
Hier wendet er ihn im Detail auf ein groß angelegtes Werk an, das jedem Musikstudenten vertraut ist. In seiner Einleitung gibt Forte einen Überblick über bestimmte technische Aspekte seiner Methode, um den Leser auf die nachfolgende eingehende Analyse vorzubereiten.
Dabei geht er insbesondere auf allgemeine Merkmale von Tonhöhen- und Intervallstrukturen sowie auf die Art und Weise ein, in der diese Strukturen miteinander verbunden werden können, um kohärente musikalische Abschnitte zu bilden. Sowohl die Einleitung als auch die Analyse mit ihren mehr als 100 Musikbeispielen beleuchten die Struktur der Musik und zeigen, wie Fortes Methode bei der Analyse komplexer Musik angewendet werden kann.