Bewertung:

Das Buch „Great Tales of Fly Fishing and Obsession on the Florida Flats“ von Monte Burke wird für seine fesselnden Erzählungen und die reiche Geschichte des Tarponfischens hoch gelobt. Die Rezensenten heben die fesselnde Darstellung der legendären Fischer und der Besessenheit, die sie antreibt, hervor, ebenso wie das starke Gefühl für die Fischereikultur Floridas. Trotz einiger kritischer Stimmen, die eine nostalgische Voreingenommenheit vermuten, ist das Buch sowohl für begeisterte Angler als auch für allgemeine Leser zu empfehlen, da es hervorragend geschrieben ist und über umfangreiche Recherchen verfügt.
Vorteile:Fesselnde und lebendige Erzählung, die die Welt des Tarponfischens zum Leben erweckt.
Nachteile:Reichhaltiger historischer Kontext und Einblicke in die Entwicklung der Fliegenfischertechniken.
(basierend auf 64 Leserbewertungen)
Lords of the Fly: Madness, Obsession, and the Hunt for the World Record Tarpon
Vom Bestsellerautor von Saban, 4th and Goal und Sowbelly kommt die spannende, unerzählte Geschichte der Suche nach dem Weltrekord-Tarpon mit der Fliegenrute - eine Geschichte, die ebenso viel über den Menschen wie über den Fisch verrät.
In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren geschah etwas Einzigartiges in der ruhigen kleinen Stadt an der Westküste Floridas, die als Homosassa bekannt ist. Die besten Fliegenfischer der Welt - Lefty Kreh, Stu Apte, Ted Williams, Tom Evans, Billy Pate und andere - versammelten sich, um denselben Heiligen Gral zu jagen: Den Weltrekord für die glamouröseste und begehrteste Fliegenrutenart der Welt, den Tarpon.
Die Angler trafen sich jeden Morgen zum Frühstück. Tagsüber traten sie auf dem Wasser gegeneinander an, abends aßen sie gemeinsam zu Abend, unterhielten sich und feierten. Manche härter als andere. Der Weltrekord fiel fast jedes Jahr. Aber Rekorde waren nicht die einzigen Dinge, die gebrochen wurden. Auch Haken, Schnüre, Ruten, Rollen, Herzen und Ehen haben nicht überlebt. Die beteiligten Egos sorgten für eine explosive Atmosphäre. Die Schwierigkeit der Suche machte sie legitim. Die Drogen und die romantischen Verwicklungen, die mit der Flut einhergingen, ließen das Ganze schließlich außer Kontrolle geraten.
Es war ein Zusammentreffen von Menschen und Orten, das es in der Welt der Fischerei noch nie gegeben hatte und nie wieder geben wird. Es war ein Zusammentreffen der besten Angler und der besten Fischarten, das für fast alle Beteiligten - Mensch und Fisch - zu einem zerstörten Leben führen sollte.
In Lords of the Fly geht Burke, der selbst ein besessener Tarpon-Fliegenfischer ist, diesem unglaublichen Moment auf den Grund. Er untersucht die wachsende Popularität des Tarpons, eines erstaunlichen Fisches, den es seit 50 Millionen Jahren gibt, der bis zu 80 Jahre alt werden kann und bis zu 300 Pfund schwer werden kann. Er ist ein riesiger, springender, kugelförmiger Fisch. Wenn er in seichtem Wasser an den Haken geht, erzeugt er eine "unmittelbare Unwirklichkeit", wie der verstorbene Dichter und Tarpon-Besessene Richard Brautigan es einmal beschrieb.
Burke schildert auch die herzzerreißende Zerstörung, die daraus resultiert - hervorgerufen durch Gier, Umweltzerstörung und die Machenschaften eines berüchtigten Gangsters aus Miami - und wie all dies unsere heutige Fischerei geprägt hat.
Voller überlebensgroßer Charaktere und lebendiger Prosa ist "Lords of the Fly" nicht nur ein Muss für Angler aller Couleur, sondern auch für alle, die sich für die verzweifelte Sehnsucht des Menschen interessieren.