Die Herrschaft über den Himmel: General Thomas S. Power und der Aufstieg des strategischen Luftkommandos im Kalten Krieg

Bewertung:   (4,3 von 5)

Die Herrschaft über den Himmel: General Thomas S. Power und der Aufstieg des strategischen Luftkommandos im Kalten Krieg (D. Ziarnick Brent)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch stellt eine umfassende Biografie von General Thomas Power vor und stellt die herkömmliche Sichtweise von ihm als Kriegstreiber und Sadist in Frage. Es nutzt Primärquellen, um die Bedeutung von Power in der Geschichte der US-Luftwaffe, insbesondere während des Kalten Krieges, darzulegen, und hebt seine Führungsrolle in kritischen Momenten wie der Kuba-Krise hervor. Während das Buch für seine gründlichen Recherchen und effektiven Gegenargumente gelobt wird, finden einige Leser Aspekte des Themas langweilig.

Vorteile:

Informative und gut recherchierte Biografie, die negativen Darstellungen von Power wirksam entgegentritt, seine bedeutenden Beiträge zur Strategie der Luftwaffe, insbesondere in entscheidenden historischen Momenten, hervorhebt und reichhaltige Primärquellen bietet.

Nachteile:

Einige Leser empfinden das Thema als langweilig, und die Erzählung könnte persönliche Einblicke in Powers Leben außerhalb seiner militärischen Karriere vermissen lassen.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

To Rule the Skies: General Thomas S. Power and the Rise of Strategic Air Command in the Cold War

Inhalt des Buches:

To Rule the Skies: General Thomas S. Power und der Aufstieg des Strategischen Luftkommandos im Kalten Krieg füllt eine entscheidende Lücke in der Geschichte des Kalten Krieges und der Luftwaffe, indem es zum ersten Mal die Geschichte von General Thomas S. Power erzählt. Thomas Power war nach Curtis LeMay der zweitwichtigste Mann bei der Gründung des Strategischen Luftkommandos (Strategic Air Command, SAC), einer der wichtigsten Kampforganisationen des zwanzigsten Jahrhunderts. Das wenige, was über Power geschrieben wurde, beschreibt ihn als LeMays willigen Handlanger - ungebildet, phantasielos, selbstherrlich und sadistisch. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen versucht General Power, diese Einschätzung zu revidieren.

Brent D. Ziarnick deckt die Spanne von Power's persönlichem und beruflichem Leben ab und stellt viele der Mythen des herkömmlichen Wissens über ihn in Frage. Da ihm das College verwehrt blieb, weil seine bürgerliche Einwandererfamilie noch während der Schulzeit zerbrach, arbeitete Power auf dem Bau in New York City, während er nachts in der New York Public Library für die Prüfung zum Flying Cadet lernte. Als junger Pilot nahm Power an einigen der berühmtesten Einsätze des Army Air Corps teil. In der Zwischenkriegszeit hatte Power dank seiner familiären Beziehungen Kontakt zu amerikanischen Wall-Street-Millionären und der britischen Aristokratie. Den größten Teil des Zweiten Weltkriegs war Power auf die Ausbildung von Kampfflugzeugbesatzungen in den Vereinigten Staaten beschränkt. Als Kommandeur eines Bombengeschwaders stellte er seine Führungsqualitäten unter Beweis, indem er für General Curtis LeMay die Brandbombenangriffe auf Tokio plante und leitete.

Nach dem Krieg half Power LeMay dabei, die Air Force in die Luft- und Raumfahrtstreitkräfte umzuwandeln, die Amerika während des Kalten Krieges brauchte. Als Meister der strategischen Luftkriegsführung trug er dazu bei, das SAC als den "Big Stick" der freien Welt gegen die sowjetische Aggression zu etablieren. Weit davon entfernt, einfallslos zu sein, führte Power als Befehlshaber des Luftforschungs- und Entwicklungskommandos sowie als stellvertretender Befehlshaber und Oberbefehlshaber des SAC die Einbeziehung der Atomwaffe, der ballistischen Interkontinentalrakete, des luftgestützten Alarms und des einheitlichen integrierten Einsatzplans in die amerikanische Abschreckungsstrategie an. Vor allem aber führte Power das SAC durch die Kubakrise im Jahr 1962. Auch nach seiner Pensionierung vermittelte Power als New York Times-Bestsellerautor der Nation seine Botschaft der Abschreckung durch Stärke.

Ziarnick zeigt auf, wie Powers Einfluss in der Zukunft fortbestehen kann. Power's unvergleichliche, aber verdrängte Vision der Air Force und der Nation im Weltraum wird detailliert beschrieben und macht Power zu einem vergessenen Weltraumvisionär und Vorbild sowohl für die Air Force als auch für die neue Space Force. To Rule the Skies ist ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Kalten Krieges und darüber hinaus.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781682475874
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:312

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)