
The Corporate Overlords will be Kind: Campaign Finance, Representation and Corporate-led Democracy
Das Buch "The Corporate Overlords will be Kind" ist insofern einzigartig, als es sich eines mehrgleisigen Ansatzes bedient - journalistisch, juristisch, theoretisch -, um Fälle zu finden, zu dokumentieren und zu erklären, in denen bekannte Unternehmen wie Wal-Mart, Uber, McDonald's, Airbnb, Gillette, Nike und andere sich als "künstliche Personen" in politische und soziale Debatten über Aspekte wie Geschlecht, Rassismus, sexuelle Minderheiten und Waffenbesitz einmischen. In diesem Buch wird argumentiert, dass diese transnationalen, milliardenschweren Unternehmen, die auf dem globalisierten Weltmarkt florieren, durch das Umfeld, in dem sie tätig sind, und durch die Verbraucher, die sie bedienen, gezwungen sind, explizit politische Positionen einzunehmen, indem sie deren Werte und Meinungen übernehmen und vertreten, um sie als Kunden zu halten.
The Corporate Overlords will be Kind" vertritt die Ansicht, dass Unternehmen heute - und in zunehmendem Maße - die lautesten Stimmen auf dem politischen Marktplatz der Vereinigten Staaten sind, dass eine solche Situation aber nicht zwangsläufig ein Grund zur Sorge ist. Dieses Buch weicht damit von der traditionellen wissenschaftlichen Sichtweise ab, die Citizens United (die bahnbrechende Entscheidung des Obersten Gerichtshofs aus dem Jahr 2010, die Unternehmen die freie Meinungsäußerung als Personen zubilligte) als Unheil für die Demokratie ansieht, und argumentiert, dass die alterslosen, todeslosen, geschlechtslosen und nationenlosen Unternehmen die politischen Vertreter der Zukunft sein werden, nicht die politischen Parteien.
Das Buch richtet sich an Studenten und Doktoranden der Sozialwissenschaften, insbesondere der Politik, Geschichte, Soziologie und des Rechts. Politische Fachleute und Journalisten könnten ebenfalls an diesem Buch interessiert sein, ebenso wie der allgemeine Leser mit Interesse an Politik.