
Making of Distinctions: Towards a Social Science of Inclusive Oppositions
Der Band dreht sich um das Thema der "inklusiven Oppositionen" in den Sozialwissenschaften, die sich mit der Frage der Unterscheidungen und der Schaffung künstlicher Dichotomien und dualistischer Sichtweisen der Gesellschaft befassen. Er richtet sich gegen die Strömungen der systematischen Reduktion von Anthropodiversität und Psychodiversität, die als eine Pathologie des gegenwärtigen neoliberalen und kolonialistischen Entwicklungsmodells erscheint. Der Band ist ein Versuch, die kolonialen Tendenzen und Kräfte zur "Standardisierung" und "Homogenisierung" verschiedener Kategorien und Institutionen in der Gesellschaft zu überwinden, indem er eine strukturelle Relationalität und Intersektionalität zwischen den Teilen des gesamten Ökosystems herstellt, in dem sich das Menschliche und das Nicht-Menschliche überschneiden und interagieren.
Der Band vereint eine einzigartige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kulturpsychologie und bietet das intellektuelle Rüstzeug, um zu verstehen, wie sich ein synkretistisches Verständnis von Identität und Kultur entfaltet, insbesondere im Schlüsselbereich der Geschlechter. In den Kapiteln und Kommentaren werden kulturelle Dynamiken und Identitätsbildung an einem spezifischen Ort, der Region Kerala im Südwesten Indiens, aufgedeckt. Die Kapitel und Kommentare in diesem Band verdeutlichen, dass Kerala ein kultureller Mikrokosmos ist, in dem sich Geschlecht, Identität, Religion, Ethnizität, Kaste, globaler Markt und Tradition überschneiden und komplexe und vielfältige Themen schaffen, die sich nicht in binäre Kategorien einordnen lassen.
Der Sammelband ist von großem Wert für Wissenschaftler, Forscher und Akademiker der Sozialwissenschaften, insbesondere der Kulturpsychologie, Sozialpsychologie, Soziologie, Sozialarbeit, Politikwissenschaft, Philosophie, Anthropologie und Wirtschaftswissenschaften.