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The Turn to Provisionality in Contemporary Art: Negative Work
In seinem einflussreichen Aufsatz „Provisorische Malerei“ verwendete Raphael Rubinstein den Begriff „provisorisch“ für zeitgenössische Maler, deren Arbeiten absichtlich beiläufig, gestrichelt, zaghaft, unvollendet oder selbstauflösend wirkten; die sich scheinbar bewusst von einer starken Malerei abwandten, um etwas zu schaffen, das ständig das Risiko des Scheiterns oder der Inkonsequenz einzugehen schien.
In dieser Aufsatzsammlung erweitert Rubinstein den Umfang seines ursprünglichen Artikels, indem er die historischen und philosophischen Grundlagen des Provisoriums in der jüngeren bildenden Kunst untersucht und die Werke einzelner Künstler im Detail betrachtet. Er beschäftigt sich auch mit wichtigen Texten von Samuel Beckett und dem Philosophen Gianni Vattimo.
Rubinstein untersucht mehrere Jahrzehnte der Malerei und argumentiert, dass das Provisorium in all seinen vielfältigen Formen sowohl ein grundlegendes Element in der Geschichte der modernen Kunst als auch die Verkörperung einer zutiefst zeitgenössischen Haltung ist.