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Historicizing Fear: Ignorance, Vilification, and Othering
Historicizing Fear ist eine historische Untersuchung des Einsatzes von Angst als Mittel zur Verunglimpfung und Verfolgung von Gruppen und Einzelpersonen aus einer globalen Perspektive und bietet einen schonungslosen Blick auf Rassismus, Angstmacherei, Unterdrückung und Marginalisierung in der Geschichte der Menschheit. Das Buch untersucht Angst und Othering aus einem historischen Kontext heraus und vermittelt ein besseres Verständnis dafür, wie Macht und Unterdrückung in der Gegenwart eingesetzt werden.
Die Autoren stützen ihre Arbeit auf die Theorie des Andersseins - die reduzierende Handlung, eine Person als jemanden zu bezeichnen, der zu einer untergeordneten sozialen Kategorie gehört, die als der Andere definiert wird - in Bezug auf historische Ereignisse und zeigen, dass die Angst vor dem Anderen universell, zeitlos und miteinander verbunden ist. Die Kapitel befassen sich mit der Musik neonazistischer White-Power-Gruppen, mit der Angst, die durch das soziale Konstrukt der schwarzen Männlichkeit in einer rassisch hegemonialen Gesellschaft aufrechterhalten wird, mit dem Terror und den rassischen Säuberungen im Arkansas des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, mit der Angst drogenabhängiger Vietnamkriegsveteranen, mit der Erzeugung von Angst durch die Tang-Dynastie und vielem mehr.
Historicizing Fear ist ein aktuelles, provokantes und gründlich recherchiertes Buch, das zeigt, wie das Anderssein von Mitgliedern verschiedener ethnischer Gruppen dazu benutzt wurde, Angst und soziale Spannungen zu verbreiten, staatliche Gewalt zu rechtfertigen und Gruppen oder Einzelpersonen daran zu hindern, Gleichheit zu erlangen.
Mitwirkende:
Quaylan Allen, Melanie Armstrong, Brecht De Smet, Kirsten Dyck, Adam C. Fong, Jeff Johnson, Lukasz Kamieński, Guy Lancaster, Henry Santos Metcalf, Julie M. Powell, Jelle Versieren.