Bewertung:

Hell to Pay erforscht die Verwicklungen rund um die geplante US-Invasion in Japan während des Zweiten Weltkriegs und konzentriert sich dabei auf die Operation Downfall. Das Buch zeichnet sich durch seine gründliche Recherche, die Einbeziehung von Primärquellen sowohl aus amerikanischer als auch aus japanischer Sicht und die Erforschung der möglichen Folgen aus, wenn die Atombomben nicht abgeworfen worden wären. Es bietet einen ernüchternden Blick auf die mögliche Fortsetzung des Krieges und die bei einer Landinvasion zu erwartenden beträchtlichen Todesopfer.
Vorteile:Das sehr gut recherchierte Buch bietet detaillierte Einblicke in die militärischen Pläne der USA und Japans, klärt die Beweggründe für den Einsatz von Atomwaffen, zeigt die schrecklichen möglichen Opfer einer Invasion auf und enthält umfangreiche Zitate aus verschiedenen Quellen. Das Buch wird für seinen wissenschaftlichen Ansatz gelobt und gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessieren.
Nachteile:Der Schreibstil wird manchmal als trocken und abgehackt beschrieben, was das Leseerlebnis beeinträchtigen kann. Einige Leser fanden, dass sich Teile des Buches wiederholen oder zu detailliert sind, wodurch der Erzählfluss verloren gehen könnte. Einige Kritiker bemängeln auch, dass alternative historische Szenarien, wie die Beteiligung der Sowjetunion, die den Kontext der Invasion hätten verändern können, nicht berücksichtigt werden.
(basierend auf 108 Leserbewertungen)
Hell to Pay: Operation Downfall and the Invasion of Japan 1945-1947
Dieses Werk ist ein Muss für alle, die sich für die militärische und politische Geschichtsschreibung und Strategie der USA und Japans im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs sowie für die kritischen Faktoren interessieren, die zur Beendigung des Krieges im Pazifik beitrugen. -- Naval War College Review
Hell to Pay untersucht die Invasion Japans im Lichte der zahlreichen japanischen und amerikanischen operativen und taktischen Planungsdokumente, die der Autor in bekannten und unbekannten Archiven ausgegraben hat. Dazu gehören auch Verhöre und Berichte aus der Nachkriegszeit, die hochrangige japanische Befehlshaber und ihre Stäbe für das Hauptquartier von General MacArthur anfertigen mussten. Diese bahnbrechende Geschichte widerlegt die revisionistischen Interpretationen, die die Gründe für den Einsatz der Atombombe in Frage stellen, und zeigt, dass die Entscheidung von Präsident Truman auf realen Schätzungen der enormen menschlichen Kosten einer konventionellen Invasion basierte.
Diese überarbeitete Ausgabe von Hell to Pay erweitert mehrere in dem früheren Buch behandelte Bereiche und befasst sich mit drei neuen Themen: Die Zusammenarbeit zwischen den USA und der Sowjetunion im Krieg gegen das kaiserliche Japan; die Pläne der USA, der Sowjetunion und Japans für die Invasion und die Verteidigung der nördlichsten Heimatinsel Hokkaido; und die Operation Blacklist, der dreistufige Einmarsch der amerikanischen Besatzungstruppen in Japan.