Bewertung:

Emory Thomas' *Dogs of War, 1861* ist eine kurze, zum Nachdenken anregende Untersuchung des Vorspiels zum amerikanischen Bürgerkrieg. Es bietet zwar wertvolle Einblicke in die Fehleinschätzungen und Annahmen beider Seiten, doch vielen Rezensenten mangelt es an Tiefe, Wiederholungen und fragwürdigen Vergleichen mit zeitgenössischen Konflikten. Das Werk polarisiert; einige schätzen seine Lesbarkeit und thematische Fokussierung, während andere es als oberflächlich und substanzlos kritisieren.
Vorteile:Es bietet nützliche Einblicke in die Missverständnisse zwischen Nord und Süd, erklärt die Rolle unbeabsichtigter Folgen in der Kriegsführung und präsentiert eine lesbare und zum Nachdenken anregende Erzählung. Es stellt eine Verbindung zwischen historischen Ereignissen und Entscheidungen und aktuellen Themen her, was es für Diskussionen über den Krieg relevant macht.
Nachteile:Viele Rezensenten kritisieren das Buch für seine oberflächliche Behandlung des Themas, seine Wiederholungen und das Fehlen neuer oder wesentlicher historischer Beweise. Die Vergleiche mit Abu Ghraib werden als übertrieben oder unangemessen empfunden. Das Buch wird auch als zu kurz empfunden, da es eher einem längeren Essay als einer umfassenden historischen Analyse ähnelt.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Dogs of War: 1861
1861 dachten die Amerikaner, dass der Krieg, der sich am Horizont abzeichnete, nur kurz sein würde. Niemand ahnte, dass sie sich auf die schlimmste Katastrophe unserer Nation einlassen würden, ein vierjähriges Blutbad, das mehr als eine halbe Million Menschen das Leben kosten würde. Doch wie der bedeutende Bürgerkriegshistoriker Emory Thomas in diesem anregenden und provokativen Buch aufzeigt, ist es fast unmöglich, die Hunde des Krieges zu bändigen, wenn sie erst einmal losgelassen sind.
In The Dogs of War hebt Thomas die Wahnvorstellungen hervor, die das Denken beider Seiten beherrschten. Lincoln glaubte, dass die meisten Südstaatler die Union liebten und sich nur widerwillig von der Klasse der Pflanzer in die Sezession treiben lassen würden. Jefferson Davis konnte nicht so recht glauben, dass die Entschlossenheit des Nordens die erste Schlacht überstehen würde. Er hoffte, dass die Yankees die Unabhängigkeit der Konföderation anerkennen würden, sobald sie die Entschlossenheit der Südstaaten sahen. Diese beiden Führer spiegelten wiederum weit verbreitete Mythen wider. Thomas verwebt seine Erkundung dieser Missverständnisse mit einer spannenden Erzählung über die Monate vor dem Krieg, vom "Großen Sezessionswinter" bis hin zu einer rasanten Schilderung der Krise um Fort Sumter im Jahr 1861.
Die Bücher von Emory M. Thomas zeigen eine atemberaubende Bandbreite bedeutender Bürgerkriegsforschung, von The Confederacy as a Revolutionary Experience und dem Meilenstein The Confederate Nation bis hin zu den maßgeblichen Biografien von Robert E. Lee und J. E. B. Stuart. In The Dogs of War stützt er sich auf seine lebenslangen Studien, um eine neue Perspektive auf den Ausbruch unserer nationalen Ilias zu bieten.