
The Frontier Centennial: Fort Worth and the New West
1936 wurde die Hundertjahrfeier von Texas im ganzen Bundesstaat gefeiert. In The Frontier Centennial argumentiert Jacob Olmstead, dass die Hundertjahrfeier von Fort Worth eine einzigartige Gelegenheit darstellte, die Identität der Stadt neu zu gestalten und sich auf eine progressive Zukunft auszurichten.
Olmstead zeichnet die Frontier Centennial von ihren Anfängen als Gedenkmesse bis hin zu einem Themenpark nach, in dem der mythische Westen verankert ist, und zeigt die verschiedenen Möglichkeiten auf, wie Planer, Förderer und führende Persönlichkeiten der Stadt die Feierlichkeiten als Mittel zur Stärkung der Identität und des Images der Stadt als moderne Stadt des amerikanischen Westens nutzen wollten. Olmsteads Nacherzählung der Hundertjahrfeier der Grenze befasst sich mit zwei unterschiedlichen Prozessen. Der erste befasst sich mit dem Zusammenspiel von Erinnerung, Identität und Image bei der Entwicklung der Gedenkbotschaften der Feier.
Das Image von Fort Worth als fortschrittliche Metropole des Westens wirkte sich auch auf andere Bereiche aus, die bei der Planung der Frontier Centennial weniger im Mittelpunkt standen. Debatten über die Interpretation der Feierlichkeiten durch Außenstehende, die unter anderem von Clubfrauen geführt wurden, zeigen das Interesse der Bürger an der Aufrechterhaltung oder Anfechtung des modernen Images der Stadt.
Der zweite Prozess, der sich mit den Themen Erinnerung und Identität überschneidet, befasst sich mit der Frage, wie die größeren Erzählungen des mythischen Westens den Inhalt des Festes beeinflussten. Obwohl der Mythos auf tatsächlichen Ereignissen und Personen beruht, reduziert er die Vergangenheit auf ihre „ideologische Essenz“.
Mythenmacher stützen sich wie Historiker auf Fakten, um eine bestimmte Weltanschauung zu erklären und ihr Bedeutung zu verleihen.