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Feeding the Hungry: Advocacy and Blame in the Global Fight Against Hunger
Ernährungsunsicherheit ist eine der drängendsten Herausforderungen für die Entwicklung und die menschliche Sicherheit in der Welt. In Feeding the Hungry untersucht Michelle Jurkovich das soziale und normative Umfeld, in dem internationale Anti-Hunger-Organisationen arbeiten, und argumentiert, dass trotz des internationalen Rechts, das den nationalen Regierungen die Verantwortung zuschreibt, das Recht auf Nahrung für ihre Bürger zu gewährleisten, im Bereich der Hungerproblematik ein gemeinsamer gesellschaftlicher Konsens darüber fehlt, wer was zur Lösung des Hungerproblems tun sollte. Auf der Grundlage von Interviews mit Mitarbeitern führender internationaler Anti-Hunger-Organisationen sowie Archivrecherchen bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und in den Nationalarchiven der USA und des Vereinigten Königreichs stellt Jurkovich ein neues analytisches Modell der transnationalen Interessenvertretung vor.
Indem er die Interessenvertretung für ein entscheidendes wirtschaftliches und soziales Recht - das Recht auf Nahrung - untersucht, stellt Jurkovich das bestehende Verständnis der Beziehungen zwischen Menschenrechten, Normen und Gesetzen in Frage. Vor allem aber bietet Feeding the Hungry ein erweitertes konzeptionelles Instrumentarium, mit dem wir die sozialen und moralischen Kräfte, die bei der Vertretung von Rechten im Spiel sind, untersuchen und verstehen können.
--Charli Carpenter, Universität von Massachusetts, Autorin von Lost Causes