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The Cabin in the Mountains: A Norwegian Odyssey
Die hölzerne Ferienhütte, auch Hytte genannt, ist ein fester Bestandteil des norwegischen Lebens. Robert Ferguson, Autor von Scandinavians, erforscht in dieser charmanten, liebevollen Geschichte die Bedeutung eines nationalen Symbols.
Die Hütte mit dem Grasdach und der Holzkonstruktion, die frische, saubere Luft, Ruhe, Abgeschiedenheit und das Versprechen, einen Tag lang Holz zu hacken, zu wandern oder Schnee zu räumen, ist ein wichtiger Teil der nationalen Identität eines jeden Norwegers. Im Jahr 2016 kauften Robert Ferguson und seine Frau ein Stück Land hoch oben in der Hardangervidda, der Hochebene, die Süd- und Mittelnorwegen dominiert, und bauten darauf eine solche Hütte.
Für Ferguson war die Hytte die Verwirklichung eines Traums, der ihn vor mehr als dreißig Jahren von England nach Norwegen geführt hatte. Während die Hütte Gestalt annimmt, lernt er in Gesprächen mit Freunden und Hüttenbauern die Kulturgeschichte des modernen Norwegens kennen. Er erfährt von den sich wandelnden Traditionen, die für die Norweger mit diesen Hütten verbunden sind, während sie versuchen, ihren neu gewonnenen städtischen Wohlstand mit ihrer Vergangenheit als eng verbundene, verarmte Landbevölkerung zu verbinden.
Nebenbei beschreibt er auch die intensive und für beide Seiten lohnende Beziehung, die im 19. und 20. Jahrhundert zwischen den kolonialen Norwegern und ihren wohlhabenden, imperialistischen britischen Nachbarn jenseits der Nordsee entstand; wie die britischen „Lachsherren“ ihnen eine andere Sichtweise auf ihre großen Flüsse zeigten und wie englische Bergsteiger ihnen eine neue Art des Denkens über ihre Berge nahebrachten.