Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der Hyksos und stellt traditionelle Ansichten in Frage, wobei der Schwerpunkt auf archäologischen und literarischen Belegen liegt. Während es für seine Gründlichkeit und kritische Herangehensweise gelobt wird, finden einige Leser die Detailfülle überwältigend und die Schlussfolgerungen vage.
Vorteile:Gründliche Analyse der Beweise, Infragestellung veralteter Ansichten, klarer Überblick über die Hyksos-Daten, kritischer und erfrischender Ansatz zum Studium historischer Erzählungen.
Nachteile:Einige Leser könnten sich durch die vielen Details frustriert fühlen, und das Gesamtbild der Hyksos bleibt aufgrund des Mangels an historischen Beweisen etwas vage.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Hyksos
Die Hyksos, fremde Herrscher Ägyptens in der Zweiten Zwischenzeit - von etwa 1700 bis 1550 v.
Chr. -, sind eine Quelle anhaltender Debatten unter Archäologen und Historikern.
Herr Van Seters nähert sich den Problemen ihres Aufstiegs zur Macht, ihrer Dynastien, der Art ihrer Herrschaft und ihrer Religion aus der gemeinsamen Perspektive von Archäologie und Literaturkritik. Archäologische Untersuchungen zeigen, dass die mittelbronzezeitliche Kultur Syriens und Palästinas über hochentwickelte Befestigungen, ein fortschrittliches städtisches Leben, schöne Gebäude und Tempel sowie eine hohe Qualität der praktischen und künstlerischen Handwerkskunst verfügte. Auf der Grundlage eines neuen Datums für die seit langem bekannten Ermahnungen von Ipuwer bietet diese Studie eine neue Erklärung für den Aufstieg der Hyksos zur Macht.
Eine neue Untersuchung des Ortes Avaris, ihrer Hauptstadt, zeigt, dass die bisherige Identifizierung mit Tanis der Region nahe Qantir weichen muss. Die Hyksos waren keine Hurriter oder Indo-Arier, sondern ammuritische Fürsten, die nach den dynastischen Schwächen am Ende des Mittleren Reiches in Ägypten an die Macht gelangten.