Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Idea of Decline in Western History“ von Arthur Herman spiegeln eine polarisierte Rezeption wider: Viele loben den umfassenden, gut recherchierten Ansatz zum Konzept des Niedergangs der westlichen Zivilisation, während andere das Buch wegen vermeintlicher Voreingenommenheit und Engstirnigkeit kritisieren. Das Buch wird für seine wissenschaftliche Tiefe und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, aber es wird ihm auch vorgeworfen, eine prokapitalistische Agenda zu verfolgen.
Vorteile:⬤ Klare und überzeugende Darstellung eines breiten Spektrums an historischen Quellen.
⬤ Umfassende Erforschung der Theorien des Niedergangs von der Antike bis zur Moderne.
⬤ Fesselnd und gut geschrieben, mit einer Erzählung, die den Fokus beibehält.
⬤ Bietet verschiedene Perspektiven und regt den Leser zu kritischem Denken an.
⬤ Bietet eine Gegenerzählung zum vorherrschenden Kulturpessimismus in der Gesellschaft.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch eine Voreingenommenheit zugunsten des Kapitalismus zeigt und kritische Ansichten zu leicht abtut.
⬤ Kritiker argumentieren, dass es komplexe historische Argumente zu sehr vereinfacht und gegnerische Standpunkte falsch darstellt.
⬤ Starkes „name-dropping“ kann zusätzliche Recherchen erfordern, um die Bezüge vollständig zu erfassen.
⬤ Einige sind der Ansicht, dass es an einer ausreichenden kritischen Auseinandersetzung mit einigen Theoretikern mangelt.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
The Idea of Decline in Western History
Der Historiker Arthur Herman zeichnet die Wurzeln des Deklinismus nach und zeigt, wie bedeutende Denker aus Vergangenheit und Gegenwart zu seiner Entwicklung als kohärente Ideologie des Kulturpessimismus beigetragen haben.
Vom Nationalsozialismus bis zur Gegenkultur der sechziger Jahre, von den britischen Fabian-Sozialisten bis zu den amerikanischen Multikulturalisten, von Dracula und Freud bis zu Robert Bly und Madonna untersucht dieses Werk die Idee des Niedergangs in der westlichen Geschichte und versucht zu erklären, wie die Überzeugung vom unvermeidlichen Ende der Zivilisation zu einem festen Bestandteil der modernen westlichen Vorstellungswelt wurde. Anhand einer Reihe biografischer Porträts, die das 19.
und 20. Jahrhundert umspannen, zeichnet der Autor die Wurzeln des Deklinismus nach und versucht zu zeigen, wie wichtige Denker der Vergangenheit und Gegenwart, darunter Nietzsche, DuBois, Sartre und Foucault, zu seiner Entwicklung als kohärente Ideologie des Kulturpessimismus beigetragen haben.