Bewertung:

Das Buch von Maggie Ross ist eine Sammlung aufschlussreicher Essays über Spiritualität, die den Schwerpunkt auf Einfachheit und tiefe theologische Überlegungen legt. Es bietet eine reichhaltige Erkundung von Stille, Gebet und kontemplativem Leben und bezieht sich dabei auf eine breite Palette spiritueller Traditionen und Persönlichkeiten. Die Leserinnen und Leser schätzen den unterhaltsamen Ton und die persönlichen Erfahrungen des Autors, die komplexe Ideen zugänglich machen. Das Buch ist für alle empfehlenswert, die ihre spirituelle Praxis vertiefen möchten.
Vorteile:Aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende Essays.
Nachteile:Schöner, poetischer Schreibstil.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Writing the Icon of the Heart: In Silence Beholding
Der Untertitel des neuen Buches von Maggie Ross bringt es auf den Punkt, denn es geht um Stille und unser Bedürfnis, Gott zu schauen. Das Betrachten ist ein Begriff, den wir zu verlieren drohen.
Er geht oft in der Übersetzung verloren, sogar in der NRSV und der Jerusalemer Bibel. Das Schauen muss sowohl in der Theologie als auch in der Praxis wiedergewonnen werden. Ross ist sich des schlechten redseligen Christentums sehr bewusst.
Er plädiert in zweifacher Hinsicht dafür, in die Stille einzutreten - denn der Mangel an Stille untergräbt unsere Menschlichkeit - und die Ausstrahlung Gottes zu sehen. Dies ist ein Buch voller tiefer Fragen und der Prüfung unserer Annahmen.
Es ist von einer großen Liebe für die Welt und für unsere Menschlichkeit geprägt, begleitet von der Traurigkeit darüber, dass wir uns so leicht ablenken lassen... Wir werden in eine Stille eingeladen, die nicht unbedingt eine Abwesenheit von Lärm ist, sondern ein grenzenloser innerer Raum. Alte Texte werden auf neue und spannende Weise verwendet, und viele unserer gottesdienstlichen Praktiken werden in Frage gestellt.
Sie zweifelt nicht daran, dass die Herrlichkeit des Menschen in der Anschauung Gottes liegt. --aus einer Rezension in The Church Times (London) von Canon David Adam.