
The Illusion of Life. Character Integrity and Performance in the Animated Form
Seminararbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1, University of Kent, Sprache: Deutsch: Englisch, Beschreibung: Die Arbeit untersucht die Gründe und Motivationen hinter unseren emotionalen und affektiven Reaktionen auf die animierte Figur.
In einer Form, die von einer selbstbewussten Zurschaustellung von Künstlichkeit und Fabrikation durchdrungen ist, besteht das Paradoxon, dass wir auf die animierte Figur in ähnlicher Weise reagieren können wie auf einen lebenden Schauspieler oder eine reale Person. Insbesondere die Stop-Motion-Filmform lässt Zweifel aufkommen, ob man sich auf sie einlassen kann, doch selbst mit den neuen und verbesserten technologischen Fortschritten hat diese selbstbewusste, manchmal raue Form heute einen festen Platz in der Filmkultur.
Um die Rechtfertigungen und Grenzen unseres Engagements zu verstehen, appelliere ich an die Motivationen und Fähigkeiten des Animators, der eine Figur entwirft und sie zu einem "Darsteller" macht. Die Studie hat gezeigt, dass das Ziel eines Animators eher die Glaubwürdigkeit als der Realismus ist; jede Nuance der Figur soll einen aktiven Zuschauer anregen, der bereit ist, seinen Unglauben für die Dauer des Films zu suspendieren, um ihn zu genießen und sich mit ihm zu beschäftigen.