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The Individualists: Radicals, Reactionaries, and the Struggle for the Soul of Libertarianism
Eine umfassende Geschichte des libertären Denkens, von radikalen Anarchisten bis zu konservativen Verteidigern des Status quo
Der Libertarismus entstand Mitte des 19. Jahrhunderts mit einem unerschütterlichen Engagement für fortschrittliche Anliegen, von den Frauenrechten und dem Kampf gegen die Sklaverei bis zum Antikolonialismus und der irischen Emanzipation. Heute ist diese Bewegung, die auf dem Prinzip der individuellen Freiheit beruht, durch progressive und reaktionäre Elemente gespalten, die sie für sich beanspruchen wollen. Die Individualisten ist die unerzählte Geschichte einer politischen Doktrin, die durch heftige interne Spannungen, kühne und exzentrische Persönlichkeiten und wechselnde politische Umstände immer wieder neu geformt wurde.
Matt Zwolinski und John Tomasi zeichnen die Geschichte des Libertarismus von seinen Ursprüngen als radikal progressive Ideologie in den 1850er Jahren bis zu seiner heutigen Identitätskrise nach. Sie untersuchen die Entwicklung der Doktrin anhand von sechs bestimmenden Themen: Privateigentum, Skepsis gegenüber Autoritäten, freie Märkte, Individualismus, spontane Ordnung und individuelle Freiheit. Sie zeigen, wie die Bewegung während des Kalten Krieges eine Wendung zum Konservativismus nahm, als die Gefahren des Kommunismus im In- und Ausland das libertäre Denken dominierten. Zwolinski und Tomasi enthüllen eine Geschichte, die umfassender, vielfältiger und umstrittener ist, als viele von uns glauben.
Die Individualisten sind ein bahnbrechendes wissenschaftliches Werk, das die vernachlässigten Wurzeln einer Bewegung aufdeckt, die sich seit ihrer Gründung für die Armen und Ausgegrenzten einsetzt, deren Reden von gleicher Freiheit aber oft den Interessen der Reichen und Mächtigen zuwiderlief.