Bewertung:

Children's Island wird als fesselnde und erschütternde Geschichte über die einsamen Sommererfahrungen eines kleinen Jungen und die Erkundung tieferer Themen beschrieben, die ein Labyrinth von Hindernissen und Ängsten bietet. Das Buch wurde von mindestens einem Rezensenten mehrfach gelesen, der die Tiefe und das Eintauchen in die Reise des Protagonisten schätzt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Geschichte
⬤ packende Erzählung
⬤ zum Nachdenken anregende Themen
⬤ wiederholbares Leseerlebnis.
⬤ Fehlende Interaktionen mit Gleichaltrigen
⬤ Hauptfigur erlebt Isolation
⬤ einige Vergleiche mit Klassikern sind möglicherweise unbegründet.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Children's Island
Die 1976 erstmals in Schweden veröffentlichte Kinderinsel verhalf der Autorin P. C.
Jersild zu großer Popularität und Anerkennung durch die Kritik. Der Roman, von dem allein in Schweden mehr als 400.000 Exemplare verkauft wurden, wurde ins Französische, Deutsche, Niederländische und Tschechoslowakische übersetzt. Er wurde auch verfilmt.
Die University of Nebraska Press bringt erstmals ein Buch ins Englische, das in mancher Hinsicht an J.
D. Salingers Der Fänger im Roggen erinnert.
Die Kinderinsel wird aus der Sicht eines zehnjährigen Jungen, Reine Larsson, erzählt, dem es gelingt, nicht ins Ferienlager zu fahren. Reine bleibt zu Hause, weil ihm die Zeit davonläuft: Die Pubertät, das sexuelle Verlangen, das Erwachsensein drohen ihm die Energie zu rauben, die er braucht, um Antworten auf die Dilemmata des Lebens zu finden. Er lullt seine geschiedene Mutter in dem Glauben ein, er sei ins Ferienlager gefahren, und stellt sich der Aufgabe, seine Liebe zu McDonald's Hamburgern zu unterstützen.
Was er in Stockholm - einer Art Kinderinsel - vorfindet, ist eine Reihe von oft urkomischen Abenteuern, die Jersild helfen, die heutige Gesellschaft zu definieren. Es ist eine Gesellschaft der Isolation, der Gewalt und des aggressiven Kommerzes, eine Gesellschaft, die eigentlich viel bedrohlicher für Reines Psyche und sein Wohlbefinden ist als die Veränderungen, die in seinem eigenen Körper stattfinden. Die Abscheu, die er für seine Sexualität und die der anderen empfindet, wird zum Symbol für die Entfremdung, die die Welt, in der Reine aufwächst, bestimmt.
Robert E. Bjork, Chefredakteur der Reihe Moderne skandinavische Literatur in Übersetzung, bezeichnet die Kinderinsel als "ein äußerst unterhaltsames, äußerst lustiges und sehr ernstes Buch".