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Staging the Archive: Art and Photography in the Age of New Media
Staging the Archive widmet sich Kunstpraktiken, die das Modell des Archivs mobilisieren, und zeigt auf, wie solche archivarischen Kunstwerke die Möglichkeiten dessen, was Kunst ist und was sie tun kann, ausloten. Durch eine Vielzahl von Medien, Methoden und Perspektiven hinterfragen die hier untersuchten Künstler auch die Prinzipien, auf denen die Begriffe Organisation, Evidenz und Dokumentation beruhen. Die frühesten Beispiele moderner Archivkunst stammen aus den 1930er Jahren, aber erst seit den 1960er Jahren haben Künstler archivarische Prinzipien wirklich zur Information, Strukturierung und Gestaltung ihrer Werke genutzt. Dazu gehören Praktiken wie der Aufbau von Archiven, archäologische Untersuchungen, das Führen von Aufzeichnungen und die Verwendung von archiviertem Material, aber auch die Befragung der Prinzipien, Ansprüche und Auswirkungen des Archivs.
Staging the Archive zeigt, wie Künstler das Konzept des Archivs gegen den Strich lesen und nicht nur hinterfragen, was das Archiv ist und sein kann, sondern auch, welche Materialien, Bilder oder Ideen archiviert werden können. Ernst van Alphen untersucht diese archivierten Künstler und Kunstwerke im Detail und ordnet sie in ihre sozialen, politischen und ästhetischen Kontexte ein. Anhand der Werke von Marcel Duchamp, Marcel Broodthaers, Christian Boltanski, Annette Messager, Fiona Tan und Sophie Calle zeigt er auf, wie moderne und zeitgenössische Künstler den Begriff des Archivs verwendet und angefochten haben, um neue Beziehungen zu Geschichte, Information und Daten herzustellen.
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