
Staging the End of the World: Theatre in a Time of Climate Crisis
Dieses Buch ist eine kurze Geschichte des Weltuntergangs aus der Sicht des Theaters. Seit seinen Anfängen hat das Theater den Untergang von Imperien, Überschwemmungen, Weltuntergänge, Schiffbrüche, Erdbeben, Seuchen, Umweltzerstörung, Kriege, nukleare Vernichtung und die katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels inszeniert.
Anhand einer breiten Palette von Theaterstücken und zeitgenössischen Denkern hilft diese Studie dem Leser, sich mit der Klimakrise auseinanderzusetzen und sie zu bewältigen. Kulick unterteilt diese Litanei theatralischer Katastrophen in vier verschiedene historische Phasen: die Antike mit Euripides und Bhasa, dem legendären Sanskrit-Dramatiker; das Zeitalter des Glaubens mit den anonymen Autoren der mittelalterlichen Mysterienzyklen, Shakespeare und Puschkin; die Moderne mit Ibsen, Tschechow, Brecht, Beckett und Bond; und schließlich die Art und Weise, wie die Welt jetzt untergehen könnte, mit Caryl Churchill, Tony Kushner und Anne Washburn.
Neben den Erkenntnissen dieser Dramatiker stützt sich das Buch auf die Arbeit zeitgenössischer Wissenschaftler, Ökologen und Ethiker, um die philosophischen Implikationen solcher Stücke und ihre Relevanz für unsere eigene unruhige Zeit herauszuarbeiten. Am Ende zeigt Kulick, dass jedes dieser Zeitalter und ihre jeweiligen Autoren etwas Wesentliches zu sagen haben, nicht nur über das mögliche Ende der Menschheit, sondern, was noch wichtiger ist, über die Möglichkeit unseres kollektiven Fortbestands.