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Iran's Intellectual Revolution
Seit seiner Revolution im Jahr 1979 gilt der Iran als Bastion des radikalen Islam und als Förderer des Terrorismus. Die Fokussierung auf die brisante Innenpolitik und die Außenbeziehungen des Landes hat Kamrava zufolge die Aufmerksamkeit von den subtileren Veränderungen abgelenkt, die sich dort in den vergangenen Jahren vollzogen haben.
Mit dem Tod von Ayatollah Khomeini entstand im Iran ein entspannteres politisches Umfeld, das die intellektuelle und politische Debatte zwischen den gelehrten Eliten und den religiösen Reformern förderte. Daraus entstanden drei konkurrierende Ideologien, die Kamrava in die Kategorien konservativ, reformorientiert und säkular einteilt.
Wie das Buch treffend aufzeigt, werden diese Entwicklungen, die einer intellektuellen Revolution gleichkommen, tiefgreifende und weitreichende Folgen für die Zukunft der islamischen Republik, ihrer Bevölkerung und sehr wahrscheinlich auch für Länder außerhalb ihrer Grenzen haben. Dieser zum Nachdenken anregende Bericht über die intellektuelle und kulturelle Szene Irans wird die stereotypen Ansichten über den Iran und seine Mullahs widerlegen.