Bewertung:

In den Rezensionen wird Ann Aptakers „Hunting Gold“ für seine spannende Handlung, den gut recherchierten historischen Kontext und die einnehmende Figur des Cantor Gold gelobt, eines Kunstdiebs, der sich durch die Gefahren des New Yorks der 1950er Jahre bewegt. Der Roman bietet eine reichhaltige Darstellung der schwulen Kultur dieser Zeit und ist voller Spannung. Für manche Leserinnen und Leser ist es jedoch schwierig, sich mit der Protagonistin zu identifizieren, weil sie so unvollkommen ist, und es gibt Momente, in denen die Handlung für manche nicht nachvollziehbar ist.
Vorteile:⬤ Fesselnder und spannender Plot
⬤ gut recherchierter historischer Schauplatz
⬤ starke Charakterentwicklung, insbesondere bei Cantor Gold
⬤ lebendiger Schreibstil erzeugt filmische Bilder
⬤ Erkundung der schwulen Kultur der 1950er Jahre
⬤ lässt den Leser bis zum Ende mitraten.
⬤ Cantor Gold mag als fehlerhafter und weniger sympathischer Charakter erscheinen
⬤ einige Leser werden Schwierigkeiten haben, sich emotional mit ihr zu verbinden
⬤ die komplexe Handlung mag nicht bei jedem auf Resonanz stoßen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Hunting Gold
Der mit dem Lambda Literary Award ausgezeichnete Autor kehrt mit einem atemberaubenden Krimi zurück, der beweist, dass Noir das neue Schwarz ist.
Eine goldene Stadt voller Wohlstand und Energie, der aufregende Motor des amerikanischen Traums. Doch direkt darunter liegt eine dunkle Stadt mit noch dunkleren Ambitionen. Dies ist die Welt von Cantor Gold, der eleganten Kunstdiebin und Schmugglerin, die sich auf ihre eigene Weise die Belohnungen des amerikanischen Traums sichert. In den konformistischen 1950er Jahren, als gleichgeschlechtliche Romanzen illegal waren, beschließt Cantor, dass jedes Gesetz, das sie nur wegen ihrer Liebe zu Frauen als Kriminelle verurteilt, kein Gesetz ist, dem sie sich verpflichtet fühlt. Als Geächtete verdient sie eine Handvoll Geld und lebt ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen. Aber jemand will ihr das alles wegnehmen. Jemand will Cantor alles wegnehmen: ihren Erfolg in der Unterwelt, ihre Freiheit, ihr Leben.
Raubtiere sind darauf aus, Cantor zu vernichten: die Cops, die den Green Door Club, Cantors Lieblingskneipe, wo die Lichter schwach und die Frauen willig sind, gewaltsam stürmen.
Und schlimmer noch, ein unbekannter Räuber, der droht, Cantors Leben zu zerstören, sogar das Leben der Menschen, die ihr nahe stehen.
Mord ist eine der Waffen im Arsenal des Jägers, der Cantor in das gefährliche Schicksal jeder Leiche verwickelt. Eine andere sind die spöttischen Drohbriefe, die auf den Leichen oder an Cantors Tür oder an der Tür von Leuten, die sie besucht, auftauchen. Und dann sind da noch die Telefonanrufe und eine verkleidete Stimme. Jemand dringt in jede Minute von Cantor Golds Leben ein.