Bewertung:

Die Rezensionen zu „Yiddish Civilization: The Rise and Fall of a Forgotten Nation“ von Paul Kriwaczek bieten eine gemischte Perspektive auf das Buch. Viele Leser lobten es für seine gut geschriebene, umfassende historische Darstellung der jiddischen Kultur und der jüdischen Geschichte in Europa und schätzten die gute Lesbarkeit und die fesselnde Erzählweise. Einige Kritiker bemängelten jedoch die mangelnde Tiefe in bestimmten Bereichen und den zu ehrgeizigen Umfang, der wichtige Fragen unbeantwortet ließ. Insgesamt wird das Buch als ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der jiddischen Kultur angesehen, wenn auch nicht ohne Mängel.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ umfassende Behandlung der jüdischen Geschichte
⬤ leicht zu lesen
⬤ reiche Einblicke in die jiddische Kultur und ihre Entwicklung
⬤ Verbindungen zur breiteren europäischen Geschichte
⬤ informativ für Leser mit unterschiedlichen Vorkenntnissen.
⬤ Mangelnde Tiefe bei einigen Schlüsselthemen
⬤ breit gefächert, aber gelegentlich unkonzentriert
⬤ einige Kritikpunkte an historischer Genauigkeit und Interpretationen
⬤ bestimmte wichtige Fragen bleiben unbeantwortet
⬤ wird als fehlerhaft in seiner Darstellung des Aufstiegs und Niedergangs der jiddischen Kultur empfunden.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Yiddish Civilisation: The Rise and Fall of a Forgotten Nation
Paul Kriwaczek beginnt diese erhellende und äußerst unterhaltsame Chronik der jiddischen Zivilisation während des Römischen Reiches, als sich die jüdische Kultur erstmals in Europa verbreitete.
Wir sehen, wie sich die aufkeimende Exilbevölkerung zerstreut, wie ihre bedeutenden Diplomaten, Künstler und Denker in weit entfernten Städten Fuß fassen und eine selbstverwaltete jiddische Welt gründen. In ihrer spätmittelalterlichen Blütezeit erstreckte sich diese wirtschaftlich erfolgreiche, intellektuell abenteuerlustige und selbstbewusste Gesellschaft von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer.
Kriwaczek zeichnet auch den langsamen Niedergang der jiddischen Kultur in Europa und Russland nach und beleuchtet neue Ableger in der Neuen Welt. Durch die Kombination von Familienanekdoten, Reiseberichten, Originalrecherchen und einem ausgeprägten Verständnis der jiddischen Kunst und Literatur zeichnet Kriwaczek ein außergewöhnliches Porträt einer Kultur, die, obwohl sie fast erloschen ist, immer noch eine einflussreiche Ausstrahlung hat.