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The Cairo Genizah and the Age of Discovery in Egypt: The History and Provenance of a Jewish Archive
Die Kairoer Genisa gilt als einer der größten hebräischen Manuskriptschätze der Welt.
Doch die Geschichte, wie über eine Viertelmillion Fragmente, die in Ägypten versteckt waren, entdeckt und in der ganzen Welt verteilt wurden, bevor sie als „Kairoer Genisa“ bekannt wurden, ist weitaus verworrener und fesselnder als bisher erzählt. Die ganze Geschichte umfasst eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern, Bibliothekaren, Archäologen, Ausgräbern, Sammlern, Händlern und Agenten, die von der Mitte des 19.
bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts tätig waren und alle mit unterschiedlichen Motiven und Absichten in einem Wettlauf um die Beute agierten. Auf der Grundlage einer Fülle von Archivmaterial rekonstruiert Jefferson, wie diese Protagonisten ihre verschiedenen Netzwerke nutzten, um wichtige Allianzen zu schmieden oder einzelne Wege zu beschreiten, jeder auf der Suche nach antiken Manuskripten.
Auf ihren Spuren nimmt sie den Leser mit auf eine Reise in antike Höhlen und Gräber, unter mittelalterliche Müllberge, in verborgene Dachkammern, Gewölbe, Keller und Brunnen, entlang labyrinthischer Souks und hinter die Türen von Privatclubs und Klosterkollegien. Auf diesem Weg erfährt der Leser auch, wie wichtig es ist, die Herkunft und die Echtheit von Handschriften zu bestimmen, und welche Auswirkungen es auf unser Verständnis der Vergangenheit hat, wenn einer der beiden Faktoren in Zweifel gezogen wird.