Bewertung:

Das Buch reflektiert die historische Bedeutung von St. Michael's Abbey in Farnborough und enthält reichhaltige Illustrationen und Fotografien aus der Zeit des französischen Second Empire. Viele Leser schätzen die ästhetische Qualität und den informativen Charakter des Buches, insbesondere die Verbindung zu Kaiserin Eugenie und der Abtei von Farnborough.
Vorteile:Reichhaltige Illustrationen und Fotos, ausgezeichnete Qualität und Druck, informativer Inhalt, gut für Geschichtsinteressierte, weckt Erinnerungen an den Ort.
Nachteile:Der Inhalt kann sich im Verhältnis zum Umfang des Buches leicht anfühlen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Empress Eugnie in England: Art, Architecture, Collecting
Eine Erkundung der wenig bekannten Ansammlung von Kunst und Architektur, die Kaiserin Eugnie in den 1880er Jahren in Farnborough schuf.
Dieses fesselnde Buch erzählt die Geschichte von Kaiserin Eugnie (1826-1920), der Ehefrau von Napoleon III. und letzten Kaiserin-Gattin von Frankreich. Die Kaiserin kaufte das Anwesen in Farnborough Hill im Jahr 1880 nach einem Jahrzehnt der persönlichen Tragödie: dem Zusammenbruch des Zweiten Kaiserreichs (1852-70), dem Tod von Napoleon III. und dem Verlust ihres einzigen Kindes. Der Tod des kaiserlichen Prinzen 1879 im Alter von dreiundzwanzig Jahren beendete jede Hoffnung auf eine bonapartistische Restauration. Da die kaiserliche Nachfolge an einen anderen Zweig der Familie überging, beschloss Eugnie, ihrem Mann und ihrem Sohn ein bleibendes Denkmal zu setzen.
In diesem Buch analysiert Anthony Geraghty die wichtigsten Gebäude des kaiserlichen Anwesens und liefert den ersten detaillierten Bericht über die verlorenen Innenräume von Farnborough Hill. Er verfolgt die Ursprünge der Sammlung bis in die Zeit des Zweiten Französischen Kaiserreichs zurück und zeigt anhand von historischen Fotos, Inventaren und Verkaufskatalogen, wie die Sammlung in den wichtigsten Räumen des Hauses präsentiert wurde. Schließlich beschreibt das Buch die Auflösung des Anwesens im Jahr 1927, als das Haus an eine Klosterschule verkauft und die Sammlung versteigert wurde. Heute funktioniert nur noch das Mausoleum so, wie Eugnie es sich ursprünglich vorgestellt hatte. Geraghty stellt jedoch die Gesamtheit von Eugenies Vision für Farnborough wieder her. Dabei beschreibt er, wie das napoleonische Ideal ein letztes Mal durch Kunst, Architektur und Sammeln sichtbar gemacht wurde.