Bewertung:

Das Buch „Die Kaiserin und ich“ von Donna Stein ist ein detaillierter Bericht über ihre Erfahrungen als junge amerikanische Kuratorin, die in den 1970er Jahren vor dem Hintergrund der iranischen Geschichte und Kultur das Teheraner Museum für zeitgenössische Kunst aufbaute. Die Rezensenten lobten das Buch für seine reichhaltigen Schilderungen aus erster Hand, die lebendigen Illustrationen und die Erkundung der Kunstwelt in einer turbulenten Zeit. Einige kritisierten jedoch die Perspektive des Autors als zu simpel oder selbstherrlich und meinten, dass er die Komplexität der Situation im Iran zu jener Zeit nur begrenzt darstelle.
Vorteile:⬤ Detaillierter Bericht aus erster Hand über das Kuratieren von Kunst im Iran in den 1970er Jahren.
⬤ Reichhaltige Illustrationen zeitgenössischer Kunst, die die Erzählung bereichern.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Beziehungen zwischen Ost und West und die politische Landschaft jener Zeit.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der persönliche Erfahrungen mit breiteren historischen Kontexten verknüpft.
⬤ Hebt die Beiträge von Frauen in einem von Männern dominierten Bereich und einer von Männern dominierten Kultur hervor.
⬤ Einige Rezensenten fanden die Perspektive der Autorin begrenzt und selbstbezogen.
⬤ Kritiker wiesen auf Ungenauigkeiten und einen Mangel an Nuancen in der Darstellung des iranischen Kontextes hin.
⬤ Einige meinten, die Darstellung iranischer Personen und Institutionen sei beleidigend oder reduzierend.
⬤ Manche mögen das Buch weniger ansprechend finden, wenn sie eine eher traditionelle akademische Analyse suchen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Empress and I: How an Ancient Empire Collected, Rejected and Rediscovered Modern Art
Wie eine einzigartige Allianz zwischen zwei Frauen in den 1970er Jahren zum Erwerb eines Schatzes moderner Kunst führte, der heute Milliarden wert ist
In den 1970er Jahren diente die amerikanische Kuratorin Donna Stein als Kunstberaterin von Kaiserin Farah Diba Pahlavi, der Schahbanu von Iran. Gemeinsam schufen Stein und Pahlavi einen Kunstmarkt im Iran, denn Stein förderte Pahlavis Mäzenatentum für das Teheraner Museum für zeitgenössische Kunst. Heute gilt die zeitgenössische Abteilung der iranischen Nationalsammlung - von der der größte Teil noch immer in den Lagern schlummert - als eine der bedeutendsten Sammlungen moderner Kunst außerhalb Europas und der Vereinigten Staaten.
Die Kaiserin und ich ist ein lebendiger Bericht über Steins Erfahrungen auf dem Höhepunkt dieser sagenumwobenen interkulturellen Initiative. In ihrer sehr lesenswerten Erzählung zitiert Stein eine Reihe von bisher vertraulichen Dokumenten, darunter private Korrespondenz mit Künstlern und Händlern. Dieser Text untersucht die Beziehung zwischen zwei Frauen, die durch ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst verbunden waren, und das fortdauernde Vermächtnis ihrer Partnerschaft in der heutigen Kunstwelt.